Die Philippinen gelten noch als Geheimtipp in Südostasien. Zumindest im Vergleich zu Thailand oder Bali. Das liegt auch daran, dass die schönsten Strände auf den kleineren Inseln abseits der Hauptstadt Manila liegen und so für Pauschalreisende nahezu unerreichbar sind.
Anders sieht es natürlich aus, wenn ihr euch nicht davor scheut, ein bisschen mehr Zeit in die Recherche und Buchung zu investieren. Denn Inlandsflüge sind erstaunlich günstig, es gibt überall eine große Auswahl an empfehlenswerter Unterkünfte und die Transfers sind dank Taxi-Apps wie GRAB oder den urigen Tricycles auch kein Problem.
Voraussetzung sind natürlich günstige Flüge nach Manila. Im Bereich 500 bis 700 Euro gibt es aber eine ganze Reihe Optionen und Termine. Für den Rest findet ihr hier zur Inspiration bzw. als Planungsgrundlage unsere Beispielreise für 23 Tage. Mit allen notwendigen Inlandsflügen und unseren Hotelempfehlungen kommt ihr auf 869€ pro Person zu zweit.
Kostenübersicht Beispielreise (pro Person)
- Flüge auf die Philippinen ab 535€
- Flüge Manila – Coron ab 69€
- Flüge Palawan – Cebu ab 24€
- Flüge Cebu – Boracay ab 25€
- Flüge Boracay – Manila ab 26€
- 1 Nacht Manila Airport ab 14€
- 4 Nächte Coron ab 27€
- 3 Nächte El Nido ab 32€
- 2 Nächte Puerto Princesa ab 17€
- 3 Nächte Panglao ab 38€
- 3 Nächte Bohol ab 27€
- 1 Nacht Cebu Airport ab 9€
- 4 Nächte Boracay ab 24€
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Gesamt ab 869€ pro Person

Zwischen Coron und El Nido gibt es zwar Flüge, wir empfehlen aber die günstigere und täglich verkehrende Schnellfähre. Alternativ gibt es auch Anbieter von Mehrtagestouren zwischen den beiden Orten, bei denen ihr unterwegs verschiedene Inseln ansteuert und dort auch übernachtet.
Von El Nido nach Puerto Princesa fahren mehrmals täglich Busse. Zudem gibt es Touren, bei denen ihr in El Nido startet, unterwegs den Underground River besichtigt und dann weiter nach Puerto Princesa fahrt.
Von Cebu nach Bohol bringt euch mindestens stündlich eine Schnellfähre. Mit dem Taxi oder Jeepney fahrt ihr dann weiter nach Panglao. Auf Bohol selbst fahren auch Busse in alle Richtungen, so dass ihr gut ohne Touren auskommt. Natürlich könnt ihr euch auch einen Roller mieten.
In Cebu herrscht Verkehrschaos, weswegen wir immer empfehlen, eine Nacht vor dem Abflug dort einzuplanen. Im einfachsten Fall sucht ihr euch dafür eine Unterkunft direkt auf Mactan Island, wo auch der Flughafen ist.
Boracay hat keinen Flughafen. Stattdessen geht es nach Caticlan. Von dort aus fahrt ihr 5 Minuten zum Fähranleger und setzt dann über. Der Transfer lässt sich weiter bis zum Hotel auf Boracay als Paket buchen, was wir als sehr praktisch empfunden haben, denn ihr fahrt mit privaten Booten und müsst euch nicht um die Registrierung kümmern.
Hinweise zu den Flügen und Unterkünften sowie alle Links findet ihr im Artikel.
Wenn ihr eine organisierte Rundreise mit lokalem Reiseführer bevorzugt, lasst euch von evaneos eine individuelle Route nach euren Wünschen zusammenstellen. Füllt dazu einfach das folgende Formular aus und ihr bekommt kostenlos und unverbindlich ein Angebot.
Günstige Flüge nach Manila buchen
Aus der Vielzahl an Fluggesellschaften, mit denen ihr aus dem deutschsprachigen Raum nach Manila kommt, ragen aktuell Oman Air und Etihad hervor. Mit Preisen ab etwa 600€ und einem Umstieg in Muscat bzw. Abu Dhabi seid ihr äußerst günstig unterwegs und auch die Flugzeiten sind in Ordnung.
Nachteilig ist, dass beide Fluggesellschaften letztes Jahr einen Basic-Tarif ohne Aufgabegepäck eingeführt haben. Enthalten sind jeweils nur 7kg Handgepäck, wobei zumindest bei uns nicht nachgewogen wurde. Wir empfehlen dennoch, euch nicht auf Kulanz zu verlassen, sondern stattdessen für nur etwa 10 bis 20 Euro mehr den nächst höheren Tarif direkt bei der jeweiligen Fluggesellschaft auszuwählen, der dann die üblichen 23kg Aufgabegepäck schon enthält.
Starten könnt ihr in Frankfurt, München oder Zürich an ausgewählten Terminen. Beachtet bei der Planung, dass die Trockenzeit auf den Philippinen, anders als zum Beispiel in Thailand, von Dezember bis weit in den Mai hinein reicht.
Eine gute Alternative – leider nur von wenigen Flughäfen wie Düsseldorf, Köln, Salzburg oder Stuttgart – ist Turkish Airlines. Bei vergleichbaren Flugzeiten mit Umstieg in Istanbul und Preisen zwischen 560 und 650 Euro habt ihr hier sogar schon das Aufgabegepäck dabei.
Den günstigsten Preis aktuell gibt es mit China Southern von Frankfurt. Hier geht es schon ab 535€ nach Manila und die Flugzeiten sind mit einem kurzen Umstieg in Guangzhou sehr gut. Auch das Aufgabegepäck ist schon im Preis drin.
Weitere Termine und Abflughäfen findet ihr unten bzw. könnt ihr diese im Flugpreisvergleich mit wenigen Klicks selbst recherchieren.
Flugbsp. von Frankfurt ab 535€ pP
Weitere günstige Abflughäfen
Flugpreisvergleich:
Günstige Inlandsflüge auf den Philippinen buchen
Air Asia, Cebu Pacific plus Tochter cebgo, Philippine Airlines, Sunlight oder AirSWIFT könnt ihr für Flüge innerhalb der Philippinen buchen. Air Asia ist dabei nicht immer automatisch am günstigsten und auch nicht auf allen Strecken verfügbar, weshalb ihr eine Meta-Suche wie Skyscanner oder Kayak zum Vergleich nutzen solltet.
Bucht ihr ein paar Monate im Voraus, sind Preise zwischen 20 und 30 Euro völlig normal. Vom häufigen Tipp, erst vor Ort zu buchen, raten wir aber aufgrund der enormen Preissteigerungen, ausdrücklich ab. Auf nur gelegentlich bedienten, vor allem bei westlichen Touristen beliebten Strecken zahlt ihr deutlich mehr. Vor allem gilt das für die Verbindung von Manila nach Coron.
Das Aufgabegepäck kommt noch dazu, ist aber deutlich günstiger als bei Ryanair in Europa. Wetterbedingte Störungen im Betrieb und der völlig überlastete Flughafen von Manila sorgen für regelmäßige Verspätungen, so dass ihr immer etwas Reserve einplanen solltet. Unserer Erfahrung nach ist es aber in den letzten Jahren deutlich entspannter, vor allem in der Trockenzeit.
Flugbsp. Manila – Coron ab 69€ pP
Flugbsp. Palawan – Cebu ab 24€ pP
Flugbsp. Cebu – Boracay ab 25€ pP
Flugbsp. Boracay – Manila ab 26€ pP
Hotel-Empfehlungen auf den Philippinen
Die Philippinen sind nicht so günstig wie Bali oder Thailand, was auch daran liegt, dass Ausländer hier kein Land kaufen dürfen und es entsprechend weniger Konkurrenz gibt. Dafür werdet ihr auf den Philippinen auch weniger Bausünden finden.
Große Luxusresorts sind eher die Ausnahme, auch wenn es sie auf Palawan, Cebu Island und zunehmend auch Boracay gibt. Einen echten Mehrwert gegenüber den kleinen Hotels habt ihr aber dort kaum. Ihr zahlt nur deutlich mehr für die Übernachtung, Essen und Getränke.
Unsere Empfehlungen bewegen sich deshalb eher im Mittelklassebereich. Klimaanlage, und dort wo es keinen Strand gibt, ist auch ein Pool dabei. Rechnet ihr im Schnitt mit 30 bis 40 Euro pro Nacht zu zweit, kommt ihr damit gut hin. Auch wenn nach oben natürlich keine Grenzen gesetzt sind.