Noch recht neu sind Direktflüge von Europa aus zum Kilimanjaro-Airport im Norden Tansanias. Dieser ist perfekt als Ausgangspunkt nicht nur für Erkundungen am und um das gleichnamige Kilimandscharo-Massiv mit dem höchsten Berg Afrikas, sondern bietet sich auch für Safaris im unweit gelegenen Serengeti-Nationalpark und vielen weiteren geschützten Arealen an. Und wenn euch anschließend nach Badeurlaub zumute ist, findet ihr mit Sansibar eine der schönsten Inseln Afrikas gleich um die Ecke.
Wir haben euch daraus einen 14-tägigen Beispielurlaub zusammengestellt, der zur Hälfte aus Rundreise und Safari, zur anderen Hälfte aus Erholung und Baden besteht. Inklusive allen Flügen, 7 Tagen Mietwagen und den Unterkünften, die wir euch im Artikel empfehlen, kommt ihr auf nur 949€ pro Person bei 2 Erwachsenen.

Kostenübersicht Beispielreise (pro Person)
- Gabelflüge nach Tansania ab 530€
- Inlandsflüge Tansania ab 72€
- 7 Tage Mietwagen ab 114€
- 2 Nächte Moshi ab 29€
- 3 Nächte Serengeti ab 63€
- 2 Nächte Arusha ab 39€
- 7 Nächte Sansibar ab 98€
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Gesamt ab 949€ pro Person
Wie immer findet ihr im Artikel Hinweise und Buchungslinks, um unser Beispiel an eure Termine anzupassen oder euch die Planung eurer eigenen Traumreise zu erleichtern. Ganz unten findet ihr außerdem wichtige Informationen und Hinweise für Safaris in Tansania.
Wenn euch die Organisation und Planung einer solchen Rundreise zu aufwendig oder unsicher ist, sendet eure Wünsche einfach an Tourlane. Die Experten dort stellen euch eine fertige Reise nach euren Vorstellungen zusammen. Und das kostenlos und unverbindlich.
Günstige Gabelflüge zum Kilimanjaro und nach Sansibar buchen
Seit einiger Zeit gibt es Direktverbindungen von Zürich zum Kilimanjaro Airport mit Edelweiss, dem Schweizer Urlaubsableger von Swiss bzw. der Lufthansa-Gruppe. Hinzu geht es nonstop dorthin, danach das kürze Stück hinüber nach Sansibar und von dort zurück in die Schweiz.
Wie so oft lässt sich die Verbindung mit Zubringer von anderen Abflughäfen deutlich günstiger buchen als von Zürich selbst. Besonders günstig sind dabei Brüssel und Stuttgart als Abflughafen. So gibt es die Flüge bereits ab 530€. Weitere Optionen haben wir euch unten rausgesucht.
Aufgabegepäck ist leider noch nicht inklusive, nur ein Kabinentrolley sowie eine kleine Tasche oder ein Rucksack. Rechnet mit etwa 60 Euro pro Koffer extra oder bucht direkt bei Lufthansa oder Swiss den nächst höheren Tarif Economy Basic.
Verfügbarkeiten findet ihr etwas vereinzelt bis Januar. Wenn nichts Passendes dabei ist, könnt ihr die gleiche Kombination auch bei Turkish Airlines buchen mit weitaus größerer Auswahl an Abflughäfen. Die Angebote starten bei etwa 675€ und ihr steigt hierbei in Istanbul um. Vorteil der türkischen Gesellschaft ist, dass Aufgabegepäck im günstigsten Tarif weiterhin enthalten ist.
Flugbsp. von Brüssel ab 530€ pP
Weitere günstige Abflughäfen
Günstige Inlandsflüge in Tansania buchen
Drei bis fünf Direktflüge verbinden den Kilimanjaro-Airport täglich mit Sansibar. Die Preise starten mit ausreichend Vorlaufzeit bei etwa 70€, das Aufgabegepäck ist teilweise bereits eingeschlossen, teilweise zahlt ihr extra dafür.
Flugbsp. Kilimanjaro – Sansibar ab 72€ pP
Flugpreisvergleich:
Günstigen Mietwagen in Arusha buchen
Um nicht auf teure mehrtägige Safari-Touren angewiesen zu sein, empfehlen wir euch, einen Mietwagen zu nehmen. Diesen könnt ihr direkt im Terminal vom Kilimanjaro-Airport entgegen nehmen. Bei voller Versicherung ohne Selbstbeteiligung starten die Preise für einen Kleinwagen bei etwa 35€ am Tag. Für einen SUV mit Allrad-Antrieb zahlt ihr ca. 550€ für die Woche.
Unserer Erfahrung nach reicht der Kleinwagen aus, wenn ihr ohnehin plant, diesen am Eingang der Nationalparks oder im Hotel stehenzulassen und eine geführte Safari im Jeep zu buchen. Wenn ihr euch selbst auf unasphaltierte Wege begeben wollt, checkt den Mietvertrag genau, ob und in welchem Rahmen ihr versichert seid. Informationen für Selbstfahrer-Safaris findet ihr unten.
Mietwagenbsp. 7 Tage in Arusha ab 114€ pP
Hotel-Empfehlungen in Tansania
Für die erste Woche zwischen Kilimandscharo und Serengeti seid ihr bei der Hotelsuche ziemlich flexibel, zumal mit Mietwagen. Wir empfehlen euch, zuerst einmal rund um Moshi zu bleiben. Dort findet ihr mehrere gute Hotels mit Preisen weit unter 50€ die Nacht. Tagesausflüge führen euch rund um den Kilimandscharo.
Anschließend geht es weiter Richtung Serengeti. Wenn ihr nicht so oft umziehen wollt, bucht gleich für 3 Nächte und pendelt zwischen dem Nationalpark und der Gegend um den Lake Manyara. Die Preise im Serengeti Nationalpark sind um ein Vielfaches höher als rund um den See, aber es liegen eben auch 150 Kilometer dazwischen. Wollt ihr weniger Zeit im Auto verbringen, solltet ihr entsprechend die Unterkünfte splitten.
Zum Abschluss sind noch 2 Nächte in Arusha eingeplant. Auch der dortige Nationalpark verdient einen Besuch. Zudem habt ihr es von hier nicht weit zum Flughafen für die Weiterreise nach Sansibar.
Für die Badewoche auf Sansibar haben wir euch zwei Strandresorts rausgesucht, eine Bungalow-Anlage am Strand für wenig Geld und ein All Inclusive-Resort. Dazwischen gibt es noch viele weitere Optionen, die ihr in der verlinkten Übersicht findet.
Hotelbsp. 2 Nächte Moshi ab 29€ pP
Hotelbsp. 3 Nächte Lake Manyara / Serengeti ab 63€ pP
Hotelbsp. 2 Nächte Arusha ab 39€ pP
Hotelbsp. 7 Nächte Sansibar ab 98€ pP
Safari in Tansania: Selbstfahrer oder geführte Tour?
Fazit gleich vorweg
- Am besten für Selbstfahrer geeignet: Tarangire, Lake Manyara, Arusha – gut erreichbar, überschaubare Wege.
- Möglich, aber anspruchsvoll: Serengeti und Ngorongoro – nur mit robustem 4×4 und guter Vorbereitung. Für den Kraterboden brauchst du in der Regel einen Guide.
- Abenteuer für Fortgeschrittene: Ruaha, Nyerere (Selous) – riesige, abgelegene Wildnisgebiete, nur für erfahrene Selbstfahrer.
- Nicht für Self-Drive geeignet: Gombe & Mahale – Zugang nur per Boot, Fokus auf Schimpansentracking.
Praktische Hinweise für Selbstfahrer
- Fahrzeug: unbedingt ein robuster 4×4 (Land Cruiser, Hilux). RAV4 & Co. sind nicht empfehlenswert.
- Navigation: Offline-Karten wie Maps.me oder Tracks4Africa mitnehmen. Beschilderung ist oft spärlich.
- Regeln: Immer auf den Straßen bleiben, nie aussteigen außer an offiziellen Plätzen, max. 40 km/h.
- Logistik: Volle Tanks, ausreichend Wasser und Lebensmittel. Werkzeuge & Ersatzreifen einpacken.
- Zeiten: Einfahrt nur tagsüber, nach Sonnenuntergang ist Fahren verboten.
Die wichtigsten Parks & Gebiete im Überblick
Serengeti Nationalpark
- Selbstfahrer: erlaubt, aber anspruchsvoll wegen der Größe und schlechter Beschilderung.
- Eintritt: ca. 70 $ pro Person/Tag + Fahrzeuggebühr (~40 $).
- Tiere: Schauplatz der großen Migration, viele Raubtiere, Elefanten, Büffel.
- Game Drives: halbtags weniger sinnvoll – der Park ist riesig. Lohnend nur, wenn du im Park übernachtest und dort einen Jeep mit Guide buchst.
Ngorongoro-Krater
- Selbstfahrer: bis an den Kraterrand ja, in den Krater hinunter meist nur mit Guide.
- Kosten: 70 $ pro Person + hohe Fahrzeuggebühr (~200–300 $).
- Tiere: Schwarze Nashörner, Löwenrudel, Zebras, Flusspferde.
- Game Drives: sehr beliebt. Viele Besucher lassen ihr Auto am Gate stehen und buchen einen Jeep mit Fahrer für die 3–5 Stunden im Krater.
- Besonderheit: Extrem hohe Tierdichte.
Tarangire Nationalpark
- Selbstfahrer: sehr gut geeignet, klare Routen.
- Eintritt: ca. 50 $.
- Tiere: Riesige Elefantenherden, Baobab-Bäume, Raubtiere, große Vogelvielfalt.
- Game Drives: perfekt für halbtägige oder ganztägige Touren ab dem Gate. Auch Nacht-Game-Drives möglich (ca. 50 $ extra).
Lake Manyara Nationalpark
- Selbstfahrer: ideal für Anfänger.
- Eintritt: ca. 50 $.
- Tiere: Baumkletternde Löwen, Flamingos, Flusspferde.
- Game Drives: bestens geeignet für 2–4 Stunden. Viele Anbieter bieten Kurzsafaris direkt ab dem Eingang. Nachtfahrten sind ebenfalls möglich.
Arusha Nationalpark
- Selbstfahrer: einfach erreichbar, eignet sich für Tagesausflüge.
- Eintritt: ca. 45 $.
- Tiere: Giraffen, Büffel, Affenarten; Vulkanlandschaft des Mount Meru.
- Game Drives: sehr beliebt für kurze Touren von 2–4 Stunden. Außerdem Walking Safaris und Kanu-Safaris buchbar.
Kilimanjaro Nationalpark
- Kein Safari-Park: Fokus auf Bergbesteigungen.
- Eintritt: ca. 70 $ + Trekkinggebühren.
- Tierwelt: Wald-Elefanten, Colobusaffen, Hyrax.
- Game Drives: nicht möglich; stattdessen Tageswanderungen im Regenwald oder an den Flanken des Kilimanjaro.
Ruaha Nationalpark
- Selbstfahrer: möglich, aber abgelegen und anspruchsvoll.
- Eintritt: ca. 30 $.
- Tiere: große Löwenrudel, Leoparden, Elefanten.
- Game Drives: oft über Lodges organisiert. Am Gate spontan schwieriger, daher besser vorher reservieren.
Nyerere (Selous) Nationalpark
- Selbstfahrer: theoretisch möglich, praktisch kaum üblich.
- Eintritt: ca. 70 $.
- Tiere: Elefanten, Wildhunde, Nilpferde, Krokodile.
- Game Drives: Lodges bieten 3–4-stündige Fahrten sowie Boots-Safaris an. Am Gate seltener spontan verfügbar.
Gombe & Mahale (am Tanganjikasee)
- Selbstfahrer: nicht möglich. Zugang nur per Boot.
- Eintritt: Gombe ~100 $, Mahale ~80 $.
- Highlight: Schimpansentracking.
- Game Drives: keine Jeeps – stattdessen geführte Waldtrekkings (halbtags oder ganztags).
Weitere Parks (Mikumi, Katavi, Saadani …)
- Selbstfahrer: möglich, aber weit entfernt von den gängigen Routen.
- Eintritt: ca. 30 $.
- Tiere: Elefanten, Büffel, Löwenrudel, teils sehr unberührt.
- Game Drives: Tages-Safaris sind hier machbar, oft über Lodges oder direkt am Gate buchbar. Saadani (nahe der Küste) eignet sich auch für kurze Ausflüge von Dar es Salaam oder Sansibar.