Mit dem Zug durch Europa: 20% Rabatt auf den Globalen Interrail Pass, z.B. 3 Wochen ab 469€

Bahnfahren steht nicht nur bei jungen Leuten wieder deutlich höher im Kurs als noch vor ein paar Jahren. Komplizierte Gepäckbestimmungen der Airlines, kurzfristige Flugplanänderungen, starke Preisschwankungen je nach Saison, vor allem aber das Bewusstsein für den Klimawandel und umweltverträglicheres Reisen sorgen für einen Aufschwung, der inzwischen sogar wieder europäische Züge annimmt. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Die Interrail-Pässe sorgen dafür, dass ihr recht flexibel mit fast allen Bahnen für wenig Geld durch Europa reisen könnt. Klar, für einige Hochgeschwindigkeitszüge ist ein extra Zuschlag erforderlich, sehr beliebte (Nacht)Züge müsst ihr vorab reservieren. Aber wer etwas Zeit mitbringt, kann nach wie vor fast überall einfach zum Bahnhof gehen, in den nächsten Zug steigen und weiterfahren.

Geltungsbereich Interrail

Aktuell gibt es für kurze Zeit die globalen Pässe mit immerhin 20% Ermäßigung. Und das sowohl in der 2. Klasse wie auch in der 1. Klasse. Ihr könnt dabei zwischen flexiblen und fortlaufenden Pässen wählen, je nachdem ob ihr (fast) täglich oder nur an ausgewählten tagen innerhalb eines längeren Zeitraums fahren möchtet.


Jugendliche bis einschließlich 27 Jahren sowie Senioren ab 60 bekommen zusätzliche Rabatte, die sich auch mit diesem Angebot kombinieren lassen. Kinder unter 12 Jahren fahren in Begleitung eines Erwachsenen gratis, ihr müsst aber dennoch einen kostenlosen Pass mitbestellen.

Der große Vorteil ist, dass ihr euch beim Kauf noch nicht auf den Reisezeitraum festlegen müsst, die Reise kann in den nächsten 7 Monaten angetreten werden.


Alles, was du über globale Interrail-Pässe wissen musst

Unterschied zwischen flexiblen und fortlaufenden Pässen

Flexibler Pass:
Ein flexibler Pass ermöglicht dir, an einer bestimmten Anzahl von Tagen innerhalb eines festgelegten Zeitraums zu reisen. Zum Beispiel könntest du einen Pass haben, der dir 7 Reisetage innerhalb von 1 Monat erlaubt. Du kannst frei wählen, welche Tage du für deine Reisen nutzt.

Fortlaufender Pass:
Ein fortlaufender Pass erlaubt es dir, an jedem Tag innerhalb des Gültigkeitszeitraums zu reisen. Wenn du also einen 1-Monats-Pass hast, kannst du jeden Tag dieses Monats Zug fahren, ohne Einschränkungen.

Regeln zur Benutzung

Zuschläge und Reservierungspflichten:

  • Hochgeschwindigkeitszüge und internationale Züge: Für viele Hochgeschwindigkeits- und internationale Züge vor allem in Italien, Frankreich und Spanien ist eine Reservierung obligatorisch. Die Kosten für Reservierungen variieren je nach Zug und Strecke, bewegen sich jedoch typischerweise zwischen 10 und 20 Euro. Die Preise für den Eurostar zwischen London und Paris bzw. Brüssel sind allerdings deutlich höher. In Ländern ohne Reservierungspflicht lohnt es sich gerade in der Hauptsaison trotzdem oft, sich frühzeitig einen Platz zu reservieren. Das geht zum Beispiel für viele Länder online bei der Österreichischen Bundesbahn oder der Tschechischen Bahn, teilweise in schwierigen Fällen auch am Schalter der Deutschen Bahn.
  • Panoramazüge: Auch für spezielle Panoramazüge vor allem in der Schweiz, die durch besonders malerische Landschaften führen, sind Reservierungen häufig notwendig. Die Kosten können hier leicht bis zu 50€ betragen. In der Regel könnt ihr aber einfach auf parallel verkehrende Regionalzüge ausweichen.
  • Nachtzüge: Nachtzüge sind sehr oft reservierungspflichtig, und die Kosten hängen von der gewählten Schlafgelegenheit ab. Sitzplatzreservierungen beginnen bei etwa 10 Euro, Liegewagen kosten etwa 20 bis 40 Euro und Schlafwagen können bis zu 100 Euro oder mehr kosten. Das Preisgefälle zwischen Ost- und Westeuropa ist hier enorm groß.

Nachtzüge und Tageseintragung:
Bei Nachtzügen musst du nur den Tag der Abfahrt eintragen. Der Reisetag gilt dann für die gesamte Fahrt, auch wenn diese bis in den nächsten Tag hinein dauert. Erst wenn du umsteigst oder am nächsten Tag einen neuen Zug besteigst, musst du auch einen neuen Reisetag eintragen.

Fahrten im Heimatland:
Ein Interrail-Pass bietet dir die Möglichkeit, dein Heimatland zu verlassen und bei deiner Rückkehr auch wieder in dein Heimatland einzureisen. Mit dem globalen Interrail-Pass hast du zwei sogenannte „Reisetage im Heimatland“.

An diesen Tagen kannst du deine Reise in deinem Heimatland beginnen, um zu deiner ersten internationalen Destination zu gelangen und nach deiner Reise wieder in dein Heimatland zurückkehren. Neuerdings müssen die beiden Heimatreisetage auch nicht mehr zwingend am Anfang und Ende der Reise liegen, sondern ihr könnt sie flexibel planen.

Zu beachten ist dabei, dass es sich nicht um zusätzliche Tage handelt, sondern diese als Reisetage innerhalb eures gewählten Zeitraums gelten.

20 Tipps und Tricks rund um Interrail

  1. Plane im Voraus: Informiere dich über die Strecken und Zugarten, die du nutzen möchtest, um unnötige Überraschungen zu vermeiden. Auf www.bahn.de findest du nahezu alle Verbindungen in Europa, wenn sie von der jeweiligen Bahngesellschaft gemeldet wurden. Wir empfehlen trotzdem, vor Abreise noch einmal den Fahrplan direkt beim Betreiber nachzuschauen.
  2. Reserviere rechtzeitig: Besonders in der Hochsaison oder auf beliebten Routen kann es schwer sein, spontan Plätze zu bekommen. Gerade grenzüberschreitende Züge sind im Sommer sowie rund um Feiertage voll oder sogar ausgebucht. Bei Zügen mit Reservierungspflicht werdet ihr ohne Reservierung meist nicht an Bord gelassen.
  3. Nutze Nachtzüge klug: Mit der Regel, nur den Abfahrtstag eintragen zu müssen, sparst du Reisetage. Außerdem benötigst du bei einer Nacht im Zug keine teure Unterkunft. Plane aber ein, dass gerade im Sommer viele Nachtzüge schon einige Wochen im Voraus ausgebucht sein können.
  4. Packe leicht: Du wirst viel unterwegs sein. Ein leichter Rucksack ist praktischer als ein schwerer Koffer. Das gilt beim Umsteigen genauso wie bei der Suche nach Ablageflächen im Abteil. Nahezu überall in Europa gibt es in den größeren Städten Waschsalons.
  5. Lade die Interrail-App herunter: Die App hilft dir, Zugzeiten zu überprüfen und Reservierungen vorzunehmen. Beachte aber, dass nicht alle Fahrpläne korrekt eingetragen sind und eine gedruckte Fahrkarte auch ein schönes Andenken ist.
  6. Informiere dich über Zugtypen: Vermeide Überraschungen bei den Reservierungspflichten und Zuschlägen. Es hilft definitiv, die wichtigsten Abkürzungen der verschiedenen Züge zu kennen oder zu speichern. In vielen Ländern gibt es auch Privatbahnen, die Interrail nicht akzeptieren.
  7. Hab immer einen Plan B: Manchmal gibt es unvorhergesehene Änderungen im Fahrplan. Den letzten Zug des Tages solltet ihr beispielsweise möglichst meiden. Habt ihr einen knappen Anschluss auf einen Zug mit Reservierungspflicht, nehmt lieber einen Regionalzug früher um diesen zu erreichen. Nicht immer bekommt ihr unbürokratisch eine Ersatzreservierung für den nächsten Zug, auch wenn es die Fahrgastrechte so vorsehen.
  8. Erkunde kleinere Städte: Diese bieten oft authentischere und weniger überlaufene Erlebnisse. Zudem sind dort die Unterkünfte oft günstiger und ihr findet noch echte Geheimtipps bei Restaurants, Cafés und Bars.
  9. Nutze regionale Züge: Diese sind oft weniger überfüllt und bieten mehr Flexibilität. Das gilt vor allem außerhalb der Pendlerzeiten rund um Großstädte. Natürlich solltet ihr vorher den Fahrplan checken, da gerade in Frankreich und Spanien nur wenig für Touristen sinnvoller Regionalverkehr existiert.
  10. Vermeide Hauptreisezeiten: Wenn möglich, reise außerhalb der Spitzenzeiten, um Gedränge zu vermeiden. Das gilt gerade im Sommer, rund um Feiertage sowie zu Pendlerzeiten. Wenn es nicht anders geht, kümmere dich frühzeitig um Reservierungen, starte wenn möglich am Ausgangsbahnhof des Zuges statt irgendwo unterwegs und nutze am Bahnsteig die weniger frequentierten Abschnitte, die meist weiter entfernt vom Treppenaufgang liegen.
  11. Sei frühzeitig am Bahnhof: Gerade an großen Hauptbahnhöfen ist die Orientierung nicht immer ganz einfach. Zudem hast du noch Zeit, dich mit Snacks und Getränken einzudecken. Beginnt der Zug an diesem Bahnhof, kannst du dir eventuell schon einen guten Platz sichern. Und nicht selten kommt es vor, dass du noch einen verspäteten früheren Zug erwischst.
  12. Mache dich mit dem Zugfahren vertraut: Jede Bahn hat ihre eigenen Regeln und Gepflogenheiten. So werden in vielen Ländern die Bahnsteige erst kurz vor Abfahrt angezeigt. Nicht überall ist es üblich, dass reservierte Plätze als bindend angesehen werden. Gerade wenn noch viele weitere Sitze frei sind. Auch das Rauchverbot wird vor allem in Südosteuropa nicht überall streng gelebt.
  13. Informiere dich über lokale ÖPNV-Optionen: In vielen Städten kommst du vom Bahnhof aus leicht mit dem Bus oder der U-Bahn weiter. Google Maps ist hier meist eine gute Hilfe für die passende Verbindung. In vielen Fällen bekommst du Tickets über eine App oder es reicht, eine Kredit- oder Debitkarte an ein Lesegerät zu halten. In einigen Ländern wie Italien oder Kroatien ist es weiterhin üblich, dass es Fahrkarten für den ÖPNV nicht am Automaten, sondern in kleinen Zeitungsläden oder Tabakshops gibt.
  14. Halte dich an die Gepäckregeln: Besonders in Hochgeschwindigkeitszügen gibt es oft Einschränkungen. Auch wenn diese anders als bei den Billigfliegern selten konsequent durchgesetzt werden, wirst du häufiger Probleme bekommen, wenn dein Koffer nicht oben auf die Gepäckablage oder unter den Sitz passt.
  15. Bleib flexibel: Manchmal sind spontane Änderungen das Beste an der Reise. Versuche Unterkünfte wenn möglich mit kostenloser Storno-Option zu buchen. Gerade in der Nebensaison ist es fast überall in Europa problemlos möglich, das Hotel für den Abend erst unterwegs zu reservieren. Nicht selten profitierst du dann sogar von Last Minute-Angeboten.
  16. Hab immer Snacks und Wasser dabei: Lange Fahrten können anstrengend sein, und Verpflegung ist nicht immer verfügbar. Das gilt nicht nur bei der Deutschen Bahn, sondern europaweit. In oder um fast jeden größeren Bahnhof gibt es mindestens einen Minimarkt, oft inzwischen sogar Discounter. Vielerorts gilt ein Alkoholverbot im Zug, was zumindest bei erheblichen Verstößen auch nicht selten durchgesetzt wird.
  17. Lerne einige Grundbegriffe in den Landessprachen: Ein paar Wörter in der jeweiligen Sprache zu kennen, kann Wunder wirken. Gerade für Probleme und Störungen im Zug ist eine App wie der Google Übersetzer perfekt. Dort könnt ihr die jeweilige Landessprache sogar vorab runterladen und seid unabhängig vom mobilen Internet.
  18. Achte auf Sonderangebote: Manchmal gibt es spezielle Angebote oder Rabatte, die du nutzen kannst. Beim Eurostar, Thalys, TGV, italienischen oder spanischen Hochgeschwindigkeitszügen kann es vorkommen, dass ein frühzeitig erworbener Sparpreis günstiger als die Reservierung ist. Und im besten Fall spart ihr euch sogar noch einen Reisetag.
  19. Halte wichtige Dokumente griffbereit: Dein Pass und dein Interrail-Ticket sollten immer leicht zugänglich sein. Gleichzeitig willst du aber natürlich auch keine Diebe einladen. Unsicher musst du dich mit gesundem Menschenverstand aber in keinem Zug Europas fühlen. Taschendiebstahl kommt nicht häufiger vor als bei einer Städtereise mit dem Flieger.
  20. Genieße die Reise: Interrail ist ein Abenteuer – lass dich von den kleinen Herausforderungen nicht stressen und genieße jede Minute. Viele Menschen erleben einen solchen Trip auch als positive Erfahrung für Allein- oder Individualreisende abseits vom Pauschaltourismus.

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