What happens in Vegas… Unsere besten Tipps & Tricks für die Stadt und Tagestrips

Oft werden wir ungläubig angeschaut, wenn wir über einen Urlaub in Las Vegas sprechen. Denn viele nutzen die Stadt nur als Ausgangspunkt für Rundreisen durch die Nationalparks im Südwesten der USA.

Dabei hat sich die Stadt vom einstigen Spielerparadies zu einem der beliebtesten Reiseziele der USA entwickelt. Zwar dominieren die Casinohotels weiterhin die Skyline der Stadt, aber die Spielhallen sind nur noch ein Teil des Erlebnisses. Riesige Poollandschaften, zahlreiche Clubs und Restaurants, Shopping Malls und neuerdings sogar die eine oder andere Fußgängerzone sorgen für Abwechslung.

Das nahezu ganzjährlich sonnig warme Wetter, große Konferenzen, Konzerte und Shows weltberühmter Stars bieten perfekte Voraussetzungen, eine Woche oder sogar länger in Las Vegas zu bleiben.

Zumal sich auch die Flugverbindungen von und nach Europa in den letzten Jahren deutlich verbessert haben. Condor und Eurowings bieten Direktverbindungen ab Deutschland. Mit KLM, British Airways und Edelweiss erreicht ihr Las Vegas mit nur einem meist kurzen Umstieg in Amsterdam, London oder Zürich.

Für Las Vegas selbst braucht ihr aus unserer Sicht keinen Mietwagen über den kompletten Zeitraum. Die meiste Zeit steht er nur rum und viele Hotels haben inzwischen auch recht hohe Parkgebühren eingeführt. Mit den Buslinien SDX und DEUCE könnt ihr für 20 USD 3 Tage lang den Strip rauf und runter fahren, kommt damit aber auch bis zu den zwei Outlet Malls im Norden und Süden sowie nach Downtown in die Fremont Street.

Für Ausflüge in die Umgebung, die Tipps folgen gleich, könnt ihr euch einfach tageweise einen Mietwagen nehmen. Dieser lässt sich selbst noch vor Ort über deutsche Anbieter wie Mietwagencheck reservieren, der Voucher kommt innerhalb weniger Stunden per E-Mail. So umgeht ihr die doch recht hohen Versicherungsgebühren vor Ort, die bei deutschen Tarifen bereits im Preis drin sind.

Einige Vermieter haben Stationen entlang des Strip. Ansonsten fahrt ihr einfach mit dem SDX-Bus etwa 15 Minuten zur Station „Gilespie@Warm Springs“. Diese liegt genau gegenüber dem Rental Car Center vom Flughafen Las Vegas. Bei Abgabe dort steigt ihr an der selben Haltestelle wieder ein und fahrt bis zur Endhaltestelle, an der der Bus wendet und euch zurück ins Hotel bringt.

Hotels in Las Vegas sind entweder Super-Schnäppchen (Sonntag bis Donnerstag) oder ziemlich überteuert (Freitag und Samstag). Der Super-Gau ist eine große Veranstaltung wie ein Boxkampf, der auf ein langes Wochenende mit Feiertag fällt.

Dann sind selbst die einfachen Hotels in Downtown kaum noch unter 100 USD pro Nacht zu bekommen, während man für den Preis unter der Woche 5 Sterne buchen kann.

Wir haben zwei Geheimtipps, die an den meisten Wochenenden ein noch erträgliches Preisniveau ermöglichen und dennoch nicht allzu weit vom Schuss liegen.

Das Howard Johnson in der Tropicana Avenue liegt gegenüber des MGM Hotels. Zu Fuß benötigt man etwa 10 Minuten zum Strip an der Ecke Tropicana. Es handelt sich um ein klassisches Motel mit einfachem Standard, aber wer sein Budget lieber am Spieltisch riskiert als auf dem Zimmer zu hocken, findet alles nötige vor. Sauber ist es auch und es gibt einen Bus (WAX) etwa stündlich zum Flughafen für 2 USD.

Die gehobenere Alternative ist das Westgate Hotel am Convention Center. Das ehemalige Hilton Hotel wurde in den letzten Jahren renoviert und bietet seitdem wieder deutlich mehr Komfort. Vor dem Hotel hält der SDX Bus zum Strip und nach Downtown, dazu ein Bus zum Flughafen. Und auch die Monorail zum MGM fährt hier ab, so dass ihr in weniger als 15 Minuten alle wichtigen Punkte der Stadt erreicht.

In Las Vegas wurde auch die berühmt-berüchtigte Resort Fee erfunden. Je nach Standard des Hotels werden zusätzlich zum Übernachtungspreis beim Check-in weitere 20 bis über 50 USD pro Nacht und Zimmer berechnet, gegen die man sich nicht wehren kann, selbst man die eingeschlossenen Leistungen nicht wahrnimmt.

Sparen kann man sich diese Gebühr nur, wenn man über deutsche Reiseveranstalter bucht. Denn das Verbraucherrecht hierzulande sieht vor, dass bei Buchung alle obligatorischen Gebühren im Preis enthalten sein müssen. Die meisten großen Veranstalter haben entsprechend mit den Hotels nachverhandelt.

Vergleichen müsst ihr die Preise natürlich trotzdem, denn nicht selten ist ein Hotel gerade bei speziellen Aktionen trotz Resort Fee vor Ort noch günstiger als bei den Veranstaltern. Zumal diese ja auch nur einen Teil der Hotels gelistet haben. Und nicht alle Portale und Veranstalter halten sich an die Einberechnung der Resort Fee während der Buchung.

>> HOTELS IN LAS VEGAS INKL. RESORT FEE

Auf Facebook gibt es ein kostenloses und recht populäres Online Casino-Spiel der MGM-Gruppe namens „MyVegas„. Allein für das regelmäßige Einloggen bekommt ihr Chips, mit denen ihr verschiedene Automatenspiele ausprobieren könnt. Dabei sammelt ihr goldene Chips, die ihr gegen Prämie innerhalb der MGM-Gruppe eintauschen könnt. So bekommt man selbst mit wenig Zeit und Aufwand 2=1 Voucher für das Büffet im Excalibur. Mit etwas mehr Ausdauer schafft man es wie wir sogar zu einem kostenlosen Helikopter-Rundflug über Las Vegas.

Nun aber endlich zu unseren Tipps und Tricks für einen längeren Aufenthalt in der Stadt. Gern könnt ihr Anmerkungen und weitere Ideen in unseren Kommentaren ergänzen.

Spielen in Las Vegas

Natürlich wollen wir euch nicht zum Verzocken verleiten. Aber zumindest die Spielautomaten solltet ihr mal ausprobieren. Auch wenn sie immer rarer werden, es gibt noch einige wenige Slots, an denen ihr für 1 Cent pro Runde spielen könnt. Eure Gewinnchancen sind dann natürlich extrem gering, aber genauso ist es mit dem Risiko.

Wem die Tische für Einsteiger zu schnell sind, der kann fast alle Spiele einschließlich Poker, Roulette und Black Jack auch an Automaten spielen und das Tempo selbst bestimmen. Wir empfehlen euch unbedingt auf ein tägliches Limit zu achten und dieses auch einzuhalten.

Noch einen Reiz hat die Spielerei für viele. Denn es gibt kostenlosen Alkohol. Einfach auf die Kellnerinnen und (wenigen) Kellner achten, die mit einem Tablett in der Hand ihre Runden drehen. Am Anfang müsst ihr schon recht deutlich auf euch aufmerksam machen. Wenn ihr ordentlich Trinkgeld gebt, kommt die Bedienung dann etwa aller 10 bis 15 Minuten. Erhältlich sind auch viele Cocktails und Longdrinks. Selbstverständlich auch als „virgin“, also alkoholfrei.

Shoppen in Las Vegas

Wenn ihr eure Budgetaufteilung macht, lasst einen nicht zu geringen Teil fürs Shopping übrig. Sagen wir einfach mal erfahrungsgemäß. Es gibt neben unzähligen Shops entlang des Strips auch zwei Outlet Malls. Eine im Norden und eine im Süden. Beide sind mit dem SDX-Bus direkt vom Strip und Downtown aus erreichbar.

Die meisten Besucher favorisieren die Mall im Norden und viele Marken gibt es auch in beiden. Schaut einfach auf deren Website wenn ihr etwas bestimmtes sucht. Ansonsten ist es wie bei IKEA, mit leeren Händen fährt man nie nach Hause. An der Information bekommt ihr im Normalfall ein Info-Heft, in dem weitere Gutscheine drin sind. Holt euch das.

Falls ihr in Deutschland gern zu TK Maxx geht, dann schaut am Strip kurz vor dem MGM bei Ross und Marshall’s vorbei. Das Konzept ist ähnlich, die Preise sind oft noch mal ein ganzes Stück günstiger als in den Outlet Malls. Allerdings müsst ihr mit längeren Wartezeiten an der Kasse und ein bisschen Gedrängel rechnen.

Attraktionen in Las Vegas

Las Vegas ist eine künstliche Stadt, das sieht man überall. Früher war es Strategie der Casinos, die Kunden mit kostenlosen Shows anzuziehen. Viel ist nicht mehr übrig geblieben, aber die mit Musik untermalte Wassershow vor dem Bellagio solltet ihr auf jeden Fall anschauen. Einmal die Stunde am Abend bricht auch immer noch der Vulkan vor dem Mirage aus. Und auch die Show im Caesars Palace hat bisher überlebt.

Ebenfalls im Mirage könnt ihr die Raubtiere von Siegfried und Roy anschauen, dazu einige Delfine. Wir haben allerdings darauf verzichtet. Wie auch auf das Aquarium im Mandalay Bay. Viel lohnenswerter und vor allem oft als Gutschein mit 50% Rabatt erhältlich, ist die Auffahrt auf die Kopie des Eiffel Tower. Am schönsten ist es, wenn ihr von oben noch die Wassershow vom Bellagio anschaut kurz nach Sonnenuntergang.

Noch recht neu ist das Riesenrad hinter dem LYNQ. Der Preis ist recht hoch, vor allem abends. Fotografieren durch die Scheibe ist schwer, vor allem mit dem Handy. Macht es trotzdem, lehnt euch zurück und genießt einfach den Rundumblick. Etwas weiter weg aber noch höher ragt der Stratosphere Tower über allen anderen Gebäuden hinaus. Wir waren nicht so mega begeistert, weil es aufgrund der Entfernung zum belebten Teil des Strips weniger detailliert zu sehen gibt als vom Eiffelturm oder dem Riesenrad. Aber die Meinungen, ob es zu den Must-Do’s gehört, gehen da innerhalb der Redaktion auseinander.

Theoretisch könnt ihr alle Attraktionen an einem Abend entlang des Strips erledigen, gerade im Winter, wenn es zeitig dunkel wird. Aber wenn ihr genügend Zeit habt wie hier, teilt es euch besser auf mehrere Tage auf. Das macht das Erlebnis deutlich intensiver.

Nachtleben in Las Vegas

Nicht jeder wird es wissen, aber Las Vegas hat die größte Anzahl an Shows, Konzerten, DJ Gigs usw. weltweit. Es ist nicht so, dass ihr Glück haben müsst, das während eures Auftritts gerade jemand in der Stadt ist. Im Gegenteil, gerade am Wochenende würde man sich oft gern zweiteilen. Websites wie Las Vegas Weekly bieten einen guten Überblick über Veranstaltungen und Preise.

Clubbing ist fast an jedem Wochentag irgendwo möglich, wobei die attraktivsten Tage mit Top DJs Freitag und Samstag sind, ab und zu könnt ihr auch Donnerstag und Montag noch Glück haben. Entsprechend ist auch die Preisverteilung. Sonntag bis Donnerstag kommt ihr in der Regel gratis rein, wenn ihr euch auf die Gästeliste setzen lasst. Das geht auf vielen Seiten online (einfach Google oder Facebook anschmeißen), alternativ auch bei Promotern auf der Straße. Lasst euch nicht dazu überreden, Trinkgeld dafür zu geben. Vor allem nicht für die Gästeliste am Wochenende. Ihr werdet ziemlich sicher den Normalpreis zahlen müssen an der Schlange.

Für die Wochenenden gibt es drei Strategien. Wenn ihr unbedingt in einen bestimmten Club wollt, kauft euch vorab Tickets. Diese kosten nach Geschlecht und Attraktivität des Clubs gestaffelt zwischen 10 und 50 USD. Dann reicht es auch, wenn ihr gegen 23:30 Uhr am Club ankommt, denn ihr habt eine eigene Schlange. Ohne Ticket sollten vor allem Gruppen aus nur Männern oder Männern in der Überzahl frühzeitig da sein, am besten ca. 22.30 Uhr.

Der Grund ist recht einfach: Es gibt keine festen Eintrittspreise, sondern diese schwanken, je nachdem wie voll der Club ist. 150 USD sind an einem Samstagabend nach Mitternacht nicht außergewöhnlich. Einzelne Frauen oder Gruppen mit mindestens so vielen Frauen wie Männern („equal ratio“) werden in der Regel bevorzugt behandelt. Das betrifft sowohl den Preis als auch die Wartezeit. Abgewiesen wird man dagegen selten, wenn man halbwegs ordentlich gekleidet und nicht offensichtlich sehr betrunken ist.

(Sonnen)baden in Las Vegas

Fast alle Hotels der Stadt haben einen Pool. Viele Resorts haben darüber hinaus eine größere Poollandschaft. Und natürlich gibt es auch Bars und oft einen DJ. Je nach Hotelkategorie ist das Wasser wärmer oder kälter, wobei ihr auch im Winter reinspringen könnt, wenn die Sonne scheint und es draußen angenehm warm ist.

Einige Poolanlagen werden vor allem übers Wochenende zum Day Club mit Top DJs, hohen Eintrittspreisen und VIP Cabins. Wenn ihr das Spektakel erleben wollt, seid rechtzeitig da oder kauft euch vorab online Tickets. Unter der Woche kommt man in der Regel gratis rein.

Normalerweise stehen die Pools nur den Hotelgästen offen, denn die zahlen ja mit ihrer Resort Fee dafür. Je nach Auslastung kann man aber den Eintritt zahlen oder sich auf eine Gästeliste setzen lassen. Und um es nicht zu verschweigen: Die Kontrolle, ob man Hotelgast ist oder nicht, ist in jedem Hotel anders. Und da finden sich natürlich auch Lücken, vor allem wenn man genügend Zeit hat um diese zu finden.

Downtown / Fremont Street

Zwar gehört das „alte“ Las Vegas für viele zu den Attraktionen der Stadt, über die letzten Jahre ist aber so viel neu entstanden, dass man daraus schon fast einen Tagesausflug machen kann. Mit dem Bus dauert die Fahrt dorthin je nach Einstieg am Strip auch bis zu einer Stunde.

Spektakulär ist natürlich die Lichtershow, unter der eine Zipline gespannt ist für den Extra-Kick. Jede Viertelstunde findet eine Aufführung statt und die meisten schauen sie sich zwei Mal an. Nebenbei gibt es Straßenkünstler, Konzerte, Feste usw. Eigentlich ist immer was los.

Die Preise sind ein gutes Stück günstiger als am Strip, sowohl was das Essen als auch was Getränke angeht. Vor allem aber kosten die Souvenirs hier nicht selten nur die Hälfte. Viele Casinos locken mit Freeplays oder Startguthaben, wenn man sich erstmals für die Membership-Karte registriert.

Tagesausflüge von Las Vegas

Las Vegas ist eine Wüstenstadt und hat trotzdem rundherum viele Highlights zu bieten. Dafür nehmt ihr euch besser einen Mietwagen, denn organisierte Touren sind unheimlich teuer und man sieht dafür recht wenig. Am besten geeignet sind Montag bis Donnerstag, am Wochenende ist nicht nur Las Vegas voll, sondern auch die Attraktionen der Umgebung.

Noch recht nah an der Stadt liegt Seven Magic Mountains an der Autobahn Richtung Los Angeles. Gleiches gilt für den Red Rock Canyon im Westen der Stadt, den man häufig bei Start oder Landung aus dem Flieger betrachten kann. Für die einfache Panoramastrecke, rechnet mit 1 – 2 Stunden, gerade im Winter bei akzeptablen Temperaturen lässt es sich aber auch prima länger wandern.

Im Süden von Las Vegas findet ihr den berühmten Hoover-Damm, den man auf der Strecke nach Arizona überquert. Es gibt sowohl Aussichtspunkte, wenn ihr nur kurz verweilen wollt, als auch sehr informative Touren mit mehr Einblick in das Bauwerk. In Kingman trefft ihr auf die Reste der Route 66 und einen riesigen Flugzeug-Friedhof. Und ihr habt bestimmt schon einmal ein Bild von Roy’s Motel & Café und den lustigen Kakteen in der Mojave-Wüste gesehen.

Als Tagestour mit etwa 8 Stunden reiner Fahrzeit, ihr solltet also ca. 7 Uhr in Las Vegas losfahren, könnt ihr alle diese Punkte abklappern, wenn ihr jeweils nur Fotostopps einlegt. Oder ihr teilt es auf zwei Tage auf und habt dann entsprechend auch Zeit für Wanderungen.

Valley of Fire und Lake Mead

Erst unbekannt, dann unterschätzt und dann in Vor-Instagram-Zeiten viral gegangen. Seit auf dem Titelbild eines bekannten deutschen Reiseführers das Bild einer Welle aus Stein erschienen ist, haben mehr und mehr Urlauber den kleinen State Park ca. 60 – 90 Autominuten nördlich von Las Vegas auf der Liste. Gerade zum Sonnenaufgang, aber das kostet viel Überwindung, und zum Sonnenuntergang – schon einfacher – leuchtet das Gestein in verschiedensten Rottönen, was ihm auch seinen Namen gebracht hat.

Der Eintritt kostet nur 10 Dollar pro Auto und man kommt in der Regel mit 200 – 500 Fotos wieder. Denn hinter jeder Kurve tut sich ein neues Fotomotiv auf. Zumal der Park auch vergleichsweise verkehrsarm ist und man an doch recht vielen Stellen stehen bleiben kann zum Fotografieren.

Neben einigen tierischen Gesteinsformen ist es aber vor allem die Welle, die für viele zum Symbol des Parks geworden ist. Dazu müsst ihr ca. 30 Minuten vom Parkplatz wandern, was aber im Winter eher ein Spaziergang ist. Zumal es keine echten Anstiege gibt. Übrigens findet ihr im Park auch jede Menge Grillstellen. Nehmt euch also einfach etwas aus Las Vegas mit oder kauft unterwegs ein. Für uns war das eins der Highlights und die neidischen Blicke aus den vorbei fahrenden Autos waren göttlich.

Wenn ihr nicht erst mittags aus Las Vegas rauskommt, schafft ihr auch noch einen Abstecher zum Lake Mead ganz in der Nähe. Leider hat er in den letzten Jahren extrem viel Wasser verloren, was man an der Farbgebung der Felsen gut sieht. Trotzdem werden in Staudammnähe noch Bootstouren angeboten oder ihr könnt euch selbst als Kapitän versuchen.

Death Valley Nationalpark

Man mag es kaum glauben, aber bis zum Parkeingang braucht man lediglich 2 Stunden mit dem Auto. Einem Tagestrip steht also nur im Wege, dass ihr zu spät aus dem Bett kommt. Der Park ist spektakulärer als es der Name vermuten lässt. Neben spannenden Aussichtspunkten findet ihr auch Sanddünen und den tiefsten Punkt der USA unterhalb des Meeresspiegels.

Achtet auf den langen gerade Highways auf das Tempolimit. Wir haben da Bekanntschaft mit dem Sheriff gemacht, der zwar sehr freundlich war, den Fall aber dennoch an das zuständige Provinzgericht geschickt hat. Ein recht teures Vergnügen. Und Achtung: Gemessen wird auch aus dem Gegenverkehr heraus.

Grand Canyon Nationalpark

Eine häufig gestellte Frage ist, ob man einen Tagestrip von Las Vegas zum Grand Canyon mit gutem Gewissen empfehlen kann. Und wie so oft lautet die Antwort: Es kommt darauf an. Denn die reine Fahrzeit mit dem Auto beträgt schon 4 bis 4,5 Stunden für eine Strecke. Wollt ihr es also an einem Tag schaffen und auch noch genügend Zeit haben um wenigstens die wichtigsten Panoramapunkte zu sehen, müsst ihr spätestens um 7 Uhr los und seid auch erst gegen Mitternacht wieder zurück.

Geführte Touren sind hier eventuell eine Alternative, weil ihr im Bus zumindest dösen könnt, ohne euch auf die Straße und den Verkehr konzentrieren zu müssen. Zumal der Bus kaum langsamer ist, da es keine verschiedenen Tempolimits je nach Fahrzeuggröße in den USA gibt. Mit dem Auto dagegen solltet ihr zumindest 2 Fahrer haben zum Abwechseln.

Aus dem Grund, und weil die geführten Bustouren auch selten deutlich unter 100 Dollar pro Person zu bekommen sind, entscheiden sich viele Urlauber für einen Flug zum Grand Canyon. Es gibt allerdings keine Linienflüge, sondern ihr müsst es ebenfalls als Tour buchen. In der Nebensaison beginnen die Preise dafür ab 299 USD pro Person. Dafür könnt ihr dann etwas länger schlafen bzw. seid früher zurück. Und der Flug selbst ist natürlich Bestandteil des Erlebnisses.

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