Rundreise-Empfehlung Südafrika: 2 Wochen Kapstadt und Garden Route nur 595€ p.P. für Mietwagen und Unterkünfte

Neben unserer Serie zu den schönsten Inseln Südostasiens hat sich ein weiterer Favorit herauskristallisiert. Vielen Dank für euer Feedback zu unseren weltweiten Rundreise- oder Roadtrip-Empfehlungen. Auch hier werden wir euch in den nächsten Wochen mit weiteren Zielen versorgen.

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Die Fahrt von Kapstadt aus entlang des Atlantischen und Indischen Ozeans über die weltberühmte Garden Route gehört zu den schönsten Roadtrips der Welt und wird oft mit dem Highway Number 1 in Kalifornien verglichen. Der klassische Streckenverlauf führt zunächst am Kap der Guten Hoffnung vorbei nach Hermanus, dem unbestritten besten Ort Südafrikas, um Wale zu beobachten.

Längere Stopps lohnen auch in Mossel Bay und Plettenberg Bay mit zahlreichen Attraktionen und jeder Menge Möglichkeiten, sich aktiv auszutoben. Im Osten markieren Port Elizabeth und der Addo-Elefanten-Nationalpark die Umkehrpunkte, falls ihr nur 2 Wochen Zeit habt und nicht weiter die Küste hinauf fahren wollt.

Um etwas Abwechslung zu haben, führt der Rückweg durch das bergige Hinterland mit Oudtshoorn als wichtigstem Stopp. Zum Abschluss der Reise solltet ihr aber auf jeden Fall noch Zeit für die Weinberge rund um Stellenbosch einplanen, bevor es von Kapstadt aus wieder nach Hause geht.

Rundreise-Empfehlung auf der Karte:


Wir haben euch die Etappen der Rundreise-Empfehlung noch etwas detaillierter beschrieben, so dass ihr die Übernachtungen recht einfach planen und buchen könnt. Hotelempfehlungen haben wir euch für unseren Beispielzeitraum Anfang November ebenfalls ergänzt. Dieser liegt so, dass ihr schon angenehmes, aber nicht zu heißes Wetter habt, vor allem aber noch gute Chancen, die Wale zu beobachten.

Natürlich ist die Route nicht in Stein gemeißelt, ihr könnt sie beliebig euren Wünschen anpassen, erweitern, kürzen oder die Schwerpunkte anders legen. Die Flüge haben wir bewusst weggelassen, da sich die Preise ihr extrem nach Saison, Abflughafen und persönlichen Vorlieben unterscheiden. Etwa 600 bis 1000 Euro solltet ihr dafür einplanen inklusive Aufgabegepäck. Über Sonderangebote mit Preisen deutlich darunter berichten wir natürlich in unseren Deal-Artikeln.

Solltet ihr Unterstützung dabei benötigen, schreibt uns einfach eine Nachricht und unsere Reiseexperten melden sich gern bei euch.

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Mietwagen-Empfehlung Südafrika

Das Straßennetz zwischen Kapstadt und Port Elizabeth ist gut ausgebaut, so dass bei 2 Erwachsenen ein Kompaktklasse-Fahrzeug vollkommen ausreicht. Der Preisunterschied zur nächst größeren Kategorie ist recht hoch, im gleichen Maße steigt der Benzinverbrauch und mit einem Luxuswagen fällt man natürlich auch mehr auf, was in Südafrika nicht unbedingt die beste Idee ist.

Nicht alle Vermieter und Vermittler bieten die Option, den Wagen in der Stadt abzuholen und am Flughafen zurückzubringen. Achtet bei der Eingabe und vor allem auf der Buchung penibel darauf. Bei einigen Anbietern muss man die Station auch noch einmal im Buchungsverlauf explizit auswählen, während der Flughafen als Standard eingestellt ist.

Von den Versicherungen her bekommt ihr das beste Preis-Leistungsverhältnis, wenn ihr die Selbstbeteiligung Null über externe Versicherungen auswählt. Das bedeutet, dass ihr zunächst in Höhe der Selbstbeteiligung des Vermieters für selbst verursachte Schäden haftet und diese dann nachträglich erstattet bekommt. Schließt ihr die Selbstbeteiligung direkt beim Vermieter aus, kostet euch das in der Regel einen dreistelligen Betrag mehr. Unbegrenzte Kilometer und eine ausreichend hohe Haftpflicht sind Standard.

In Südafrika wird links gefahren. Wer das noch nie gemacht hat, sollte sich vor allem am Anfang sehr konzentrieren und im Idealfall den Beifahrer mit einbeziehen. Ansonsten sind die Verkehrsregeln nicht anders als in Europa. Außerhalb von Kapstadt fährt es sich auch recht entspannt.

Bsp. Kompaktklasse
2.11. morgens – 13.11. abends ab 114€ pP


Tag 1-3 → Kapstadt

In der Regel erfolgt die Ankunft in Kapstadt am Morgen, da die meisten Flüge aus Europa über Nacht nach Südafrika unterwegs sind. Je nachdem wie früh es ist, lohnt es sich teilweise sogar schon die Nacht zuvor mitzubuchen, damit ihr gleich ins Hotel einchecken könnt. Alternativ könnt ihr auch einen Early Check-in beim Hotel anfragen oder einfach nur euer Gepäck an der Rezeption hinterlassen und einen ersten Eindruck von der Stadt gewinnen.

Lasst es ruhig angehen am ersten Tag, damit sich der Körper an den Klimawechsel gewöhnen können. Außerdem braucht ihr die Fitness noch für die Folgetage. Ein Bummel zum Hafen ist aber sicher noch drin. Oder ihr dreht schon mal eine Orientierungsrunde mit dem Hop-on Hop-off Bus durch die Stadt.

Nicht einmal 25€ zahlen Erwachsene aktuell für einen 3-tägigen Pass, bei dem nicht nur alle drei Busrouten kreuz und quer durch die Stadt enthalten sind, sondern auch eine Bootstour durch den Hafen und die Kanaltour. Auch wenn wir ansonsten nicht unbedingt der größte Fan dieser Touren sind, stellen sie hier in Kapstadt aus unserer Sicht die beste Methode dar, die Stadt zu erkunden.

Während die rote Linie perfekt für Tafelberg und die Küstenstraße ist, bringt euch die blaue Linie bis in die Weinanbaugebiete südlich der Altstadt, zum Botanischen Garten und der Township Experience. Die gelbe Linie ist eine Führung durch die Altstadt. Damit sind bis auf den Signal Hill, den ihr aber ohnehin zu Fuß erklimmen müsst, alle wichtigen Attraktion Kapstadts angebunden.

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Diese könnt ihr dann je nach Wetter, Lust und Laune auf den zweiten und dritten Tag legen. Insbesondere für die Seilbahn auf den Tafelberg gelten bei starken Winden Einschränkungen im Betrieb, so dass ihr dann nur hinauf wandern könnt.

Alle Linien der Sightseeing-Touren treffen sich im Stadtzentrum. Deswegen bietet es sich an, dort auch ein Hotel zu beziehen. Zumal ihr auch den Mietwagen später dort abholt. Ihr findet hier sowohl Luxushotels aller großen Ketten, aber auch kleine Boutique-Hotels und Gästehäuser.

Unsere Empfehlung ist das Grand Daddy Hotel nur eine Fußminute vom Treffpunkt der Sightseeing-Busse. Dadurch habt ihr auch jede Menge Restaurants, Bars und Geschäfte drumherum. Die Übernachtung gibt es schon ab etwa 60€ im Doppelzimmer, also 30€ pro Person.

Details & Hotelempfehlung ab 92€ pP

Streckenlänge / Fahrzeit:
0 km (Erkundung z.B. per Hop-On Hop-Off Bus)

Hotelempfehlung:
Grand Daddy Boutique Hotel
Bsp. Sa, 30.10. – Di, 2.11. ab 92€ pP


Tag 4-5 → Kap der Guten Hoffnung & Hermanus Bay

Am Tag 4 eurer Reise geht es nach dem Frühstück zunächst einmal zur Autovermietung, um euren fahrbaren Untersatz abzuholen. Achtet bei der Buchung darauf, dass ihr eine Station in der Innenstadt auswählt, damit ihr nicht erst zum Flughafen müsst.

Auf dem Weg zum Kap der Guten Hoffnung solltet ihr auf jeden Fall einen Fotostopp an den bunten Strandhäuschen von Muizenberg einlegen. Und natürlich die Pinguine in Simon’s Town am Boulders Beach besuchen. Am Cap der Guten Hoffnung kann man 5 Minuten verbringen, mit Wanderung und Strand aber auch 5 Stunden.

Plant eure Zeit entsprechend euren Wünschen gut ein, denn am Abend müsst ihr noch bis Hermanus fahren, was etwa 2,5 Stunden entfernt liegt. Schöne Gästehäuser und kleine Hotels gibt es dort in Hülle und Fülle. Unsere Empfehlung ist die “ 6 Stemmet Lodge“ mit schönem Pool für etwa 60€ pro Nacht.

Die Bucht um Hermanus ist für ihre Anzahl und Vielfalt an Walen bekannt, die von Mai bis November hier unterwegs sind. Entsprechend findet ihr zahlreiche Touren zur Beobachtung der gigantischen Tiere. Selbst an schlechten Tagen gibt es immer etwas zu sehen, und wenn es nur die verspielten Delfine sind, die neugierig mit dem Schiff mitschwimmen.

Einige schöne Sandstrände wie der Grotto Beach wechseln sich mit Steilküsten ab, auf denen ihr wandern und das meist recht wellenreiche Meer bestaunen könnt. Mit ganz viel Glück lassen sich die Wale sogar von den Aussichtspunkten entdecken.

Details & Hotelempfehlung ab 59€ pP

Streckenlänge / Fahrzeit:
– 225 km / 4 Stunden

Hotelempfehlung:
6 Stemmet Lodge
Bsp. Di, 2.11. – Do, 4.11. ab 59€ pP


Tag 6-7 → Mossel Bay

Vom Ozean verabschieden müsst ihr euch noch lange nicht, denn in den nächsten Tagen bleibt er fast immer in Reichweite. Etwa 4 Stunden Fahrtzeit sind es von Hermanus nach Mossel Bay, dem nächsten Übernachtungshalt. Im Idealfall plant ihr es so, dass ihr damit genau die Zeit zwischen Check-out und Check-in im nächsten Hotel überbrückt, also von etwa 11 bis 15 Uhr unterwegs seid.

Der kleine Ort Swellendam bietet sich als Stopp für die Mittagspause an. Hier kann man sich auch super die Beine vertreten. Nördlich der Stadt liegt der Wasserfall Duiwelsbos, den ihr nach einer 45-minütigen Wanderung erreicht. Wenn ihr dabei ins Schwitzen kommt, macht das gar nichts. Denn ihr könnt im Becken der Fälle baden.

In Mossel Bay angekommen habt ihr im Idealfall das Quartier für die nächsten beiden Nächte schon gebucht. Das Point Village Hotel ab etwas über 50€ pro Nacht ist eins der vielen Beispiele, wo top Bewertungen und eine gute Ausstattung auf einen super Preis treffen.

Wenn ihr auf kleine gemütliche Strandorte steht, wird euch Mossel Bay gefallen. In der Umgebung ist ebenfalls für alle was dabei. An den Stränden, auf den Dünen, entlang der Küste aber auch im Hinterland gibt es jede Menge Möglichkeiten für Aktivurlaub und Sport.

Alternativ dazu begebt euch auf Safari, zu Fuß, auf dem Rücken eines Pferdes, auf einem Quad oder ganz klassisch im Jeep. Die Big 5 (Elefant, Büffel, Leopard, Nashorn und Löwe) sind in den geschützten Reservaten der Umgebung zu Hause.

Details & Hotelempfehlung ab 53€ pP

Streckenlänge / Fahrtzeit:
– 315 km / 4 Stunden

Hotelempfehlung:
Point Village Hotel
Bsp. Do, 4.11. – Sa, 6.11. ab 53€ pP


Tag 8-9 → Plettenberg Bay & Garden Route

Nicht traurig sein, aber wir müssen an dieser Stelle anmerken, dass die Hälfte des Urlaubs schon vorbei ist. Und das obwohl in Mossel Bay überhaupt erst einmal die berühmte Garden Route startet. Sie reicht von hier bis Port Elizabeth, der spannendste Teil folgt aber auf den nächsten knapp 150 Kilometern bis Plettenberg Bay.

Theoretisch schafft ihr die Strecke in etwa 2 Stunden, aber ihr solltet es gar nicht erst versuchen. Schon kurz hinter Mossel Bay kommen die ersten Aussichtspunkte. Und immer wieder verführen kleine, am Wasser verlaufende Stichstraßen dazu, den großen Highway 2 für ein paar Kilometer zu verlassen.

Hinter der Kleinstadt George, wo ihr problemlos Proviant für ein Picknick aufnehmen könnt, beginnt der schönste Abschnitt mit dem Kaaimans Rivier Gorge, dem hübschen Ort Wilderness, dem Island Lake und seinen Nachbarn. Kurz darauf folgt der attraktive Swartvlei Beach, Margaret´s Viewpoint und dem Örtchen Knysna, dem ihr unbedingt etwas Zeit widmen solltet.

Einen Abstecher ist auch der East Head View Point wert, bevor es an diversen Tierschutzeinrichtungen für Elefanten, Wölfe oder Raubvögel vorbei nach Plettenberg geht. Dort steht ein Tag zum Verschnaufen und Verarbeiten an, so dass ihr am besten zwei Nächte bucht. Das 3* Hotel Formosa Bay ist unsere Empfehlung und kostet euch nur etwas über 50€ pro Nacht.

Die klassische Rundwanderung in der Robberg Nature Reserve gehört zu den Highlights in der Umgebung des Ortes. Auch wenn ihr euch nicht die komplette Runde zutraut, solltet ihr zumindest zur spektakulären Sanddüne auf halber Strecke laufen. Bei schönem Wetter unbedingt Badesachen einpacken.

Im Ort selbst gibt es weitere tolle Strände, teilweise mit Lagunen und Sandbänken. So dass es selbst dann nicht langweilig wird, wenn ihr auf die üblichen touristischen Attraktionen aus den Couponheften dankend verzichtet. Wer bisher mit den Leoparden kein Glück hatte, kann in die Tieraufzucht im Jukani Wildlife Sanctuary fahren, wo man sich auf Großkatzen spezialisiert hat. Nördlich von Plettenberg gibt es auch einige Weinanbaugebiete, falls ihr nicht bis zur Rückkehr nach Kapstadt warten wollt.

Details & Hotelempfehlung ab 54€ pP

Streckenlänge / Fahrtzeit:
– 140 km / 2 Stunden

Hotelempfehlung:
Formosa Bay
Bsp. Sa, 6.11. – Mo, 8.11. ab 54€ pP


Tag 10-11 → Addo-Elefanten-Nationalpark

Knapp 3 Stunden benötigt ihr von Plettenberg ohne Unterwegshalte bis nach Port Elizabeth, der zweiten Großstadt im Süden Südafrikas. Nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern auch weil es recht wenige für Touristen interessante Punkte gibt, empfehlen wir, die Metropole weiträumig, zum Beispiel über Uitenhage zu umfahren, was sich auch für den Lunchstop besser anbietet.

Aber bevor es soweit ist, plant ruhig eine frühe Abfahrt in Plettenberg ein. Denn schon der Abstecher nach Nature’s Valley kann euch 1 bis 2 Stunden kosten, wenn ihr euch vom schönen Wetter geleitet auf einen der kurzen, aber aussichtsreichen Wanderwege begebt.

Wenn es nicht zu spät ist, könnt ihr erst einmal auf der Route 102 bleiben, die mehr oder weniger parallel zum Highway verläuft, aber landschaftlich mehr hergibt. Spätestens an der Bloukrans Bridge müsst ihr aber wieder zurück sein, denn neben der spektakulären Brücke befindet sich eine der berühmtesten Bungee-Absprungstätten Südafrikas. Selbst wenn ihr nicht selbst springen wollt.

Unbedingt einbauen solltet ihr den Umweg zum Tsitsikamma National Park, der sich vom Highway 2 Richtung Meer erstreckt. Neben ein bisschen Adrenalin beim Überqueren der wackeligen Hängebrücke gibt es auch Wasserfälle und viel Meer zu sehen. Ab und zu tauchen auch ein paar Delfine auf. Die Einfahrt befindet sich kurz vor Stormsrivier.

Im weiteren Verlauf verliert die Landschaft etwas an Ausstrahlung, eure Fotostopps werden vermutlich seltener und es ist Zeit, sich um die Übernachtung in der Nähe des Addo-Elefanten-Nationalparkes zu kümmern. Falls ihr noch nichts habt.

Uns ist zum Beispiel die Addo Wildlife Lodge ins Auge gesprungen. Auch wenn sie mit über 70€ zu den teureren Unterkünften der Reise zählt, lohnt sich die Ausgabe. Zum einen seid ihr in komfortablen Bungalows nicht weit vom Eingang des Parkes untergebracht. Zum anderen findet ihr die ersten tierischen Bewohner schon hier.

Wenn ihr bestimmte Wünsche zur Safari habt, lohnt es sich, diese schon vorab über das Hotel organisieren zu lassen. Ansonsten reicht es in der Regel auch aus, sich vor Ort für eine der vielen angebotenen Optionen zu entscheiden, die zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang angeboten werden.

Die etwa 600 Elefanten sind dem Namen entsprechend natürlich die wichtigsten Bewohner des Reservats. Auch 400 Kaffernbüffel sind regelmäßig zu sehen. Für die wenigen Löwen und Leoparden muss man dafür viel Glück haben. Es gibt außerdem Nashörner und Flusspferde sowie eine ganze Reihe an verschiedenen Schlangenarten. Und auch Schildkröten. Plus natürlich vieles mehr. Der Eintrittspreis für Ausländer beträgt aktuell etwa 20€, die Safaris starten ab knapp 25€ pro Person. Beides also durchaus vergleichsweise günstig.

Details & Hotelempfehlung ab 72€ pP

Streckenlänge / Fahrtzeit:
– 275 km / 3 Stunden

Hotelempfehlung:
Addo Wildlife
Bsp. Mo, 8.11. – Mi, 10.11. ab 72€ pP


Tag 12-13 → Oudtshoorn

Nach hoffentlich vielen Tiersichtungen steht heute die längste Fahretappe an, die gleichzeitig den Rückweg nach Kapstadt einleitet. Dabei könnt ihr auf der Strecke von Addo nach Oudtshoorn zwischen dem schnelleren Highway 2, den ihr schon von der Hinfahrt kennt, und der etwas langsameren Route über Willowmore wählen, wie wir sie empfehlen.

In der Kleinstadt im Nirgendwo bei etwa zwei Dritteln der Strecke lohnt sich ein Stopp für die Mittagspause. Auch wenn es auf den ersten Blick in die Karte nicht so ausschaut, auch heute sollte der Akku eurer Kamera oder des Smartphones voll geladen sein. Denn so langweilig ist die Landschaft hier nicht, auch wenn sie nicht ganz mit der kurzvenreichen Garden Route mithalten kann.

Oudtshoorn ist aus verschiedenen Gründen die einzig sinnvolle Übernachtungsoption auf dem Weg zurück nach Kapstadt. Die Stadt liegt eingebettet zwischen Bergen im Norden und Süden am Gobbelaars River. Neben einigen historischen Gebäuden fahren die meisten Besucher in eine der umliegenden Straußenfarmen. In den meisten gibt es auch recht gute Restaurants, in denen man Fleisch und Eier der Laufvögel verkosten kann.

Wer darauf so gar keine Lust hat, kann auch einen etwas weiteren Abstecher in die Swartberge unternehmen, die sich auf über 2000 Meter Höhe erstrecken. Landschaftlich spektakulär ist die Passtraße hinauf und hinüber, vor allem aber ein Besuch der berühmten Cango Caves, die zu den schönsten Höhlensystemen weltweit zählen.

Für die zwei Übernachtungen in Oudtshoorn empfehlen wir das Yamkela Guest House. Auch hier müsst ihr mit knapp 90€ pro Nacht zwar etwas tiefer in die Tasche greifen. Aber wenn ihr dem Link unten folgt und euch die Bilder anschaut bzw. die Bewertungen lest, wisst ihr, dass das Geld gut angelegt ist.

Details & Hotelempfehlung ab 87€ pP

Streckenlänge / Fahrtzeit:
– 415 km / 4,5 Stunden

Hotelempfehlung:
Yamkela Guest House
Bsp. Mi, 10.11. – Fr, 12.11. ab 87€ pP


Tag 14 → Stellenbosch & Weingebiete

Wie versprochen haben wir zum Schluss auch noch an den berühmten südafrikanischen Wein gedacht. Ein nicht unerheblicher Teil der Produktion stammt aus der Umgebung von Stellenbosch, weshalb es recht nahe liegt, dort die letzte Unterkunft vor dem Heimflug einzuplanen. Falls dieser wie in den meisten Fällen üblich am Abend stattfindet.

Schaut euch auf der Karte die Route 62 an. Denn aus unserer Sicht ist das der schönste Weg von Oudtshoorn in den Westen. Etwas über 4 Stunden Fahrzeit müsst ihr einkalkulieren, dazu noch einmal zwei bis drei Stunden für Foto- und Verpflegungshalte. Prinzipiell gilt aber heute, dass der Weg das Ziel ist.

Aus naheliegenden Gründen – nämlich der Weinverkostung – solltet ihr euch ein Hotel suchen, was dies im Haus anbietet. Damit entfällt die Frage, wer den Mietwagen nach dem Genuss nach Hause steuern soll. Clos Malverne Wine Estate gehört zu den besten Unterkünften, auch wenn sich das am Preis bemerkbar macht mit weit über 100€ pro Nacht. Aber spart hier nicht am falschen Ende.

Von Stellenbosch zum Flughafen von Kapstadt ist es nur eine halbe Stunde Fahrzeit. Selbst wenn ihr noch großzügig Zeit für die Rückgabe des Mietwagens einplant, dürftet ihr in den meisten Fällen nach dem Check-out im Hotel noch einige Stunden zur freien Verfügung haben.

Die Blaauwberg Nature Reserve nördlich von Kapstadt ist eine gute Option, ein paar Stunden am Strand zu verbringen und sich gebührend zu verabschieden. Auch die Jonkershoek Nature Reserve östlich von Stellenbosch ist ein schöner Platz für den letzten Tag, wenn das Wetter mitspielt. Oder ihr lasst euch einfach von Weinberg zu Weinberg treiben, um noch einen guten Tropfen für die Daheimgebliebenen zu ergattern.

Details & Hotelempfehlung ab 64€ pP

Streckenlänge / Fahrtzeit:
– 420 km / 5 Stunden (bis Kapstadt Flughafen)

Hotelempfehlung:
Clos Malverne Wine Estate
Bsp. Fr, 12.11. – Sa, 13.11. ab 64€ pP


Kostenübersicht Beispielreise (pro Person)

  • 12 Tage Mietwagen 114€
  • 3 Nächte Kapstadt 92€
  • 2 Nächte Hermanus 59€
  • 2 Nächte Mossel Bay 53€
  • 2 Nächte Plettenberg Bay 54€
  • 2 Nächte Addo 72€
  • 2 Nächte Oudtshoorn 87€
  • 1 Nacht Stellenbosch 64€
    ________________________________
    Gesamt 595€ pro Person

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