Reisewarnung für Barcelona und die Costa Brava – Katalonien, Aragón und Navarra werden als Risikoland eingestuft

Wegen der hohen Zahl an Neuinfektionen hat das Auswärtige Amt ab sofort eine Reisewarnung für Katalonien herausgegeben. Das betrifft sowohl die Metropole Barcelona als auch die bei deutschen Urlaubern sehr beliebte Costa Brava. Im Landesinneren zählen auch die Regionen Aragón und Navarra zu den betroffenen Gebieten.

Damit wurde der zunächst veröffentliche Reisehinweis verschärft. Eine Reisewarnung berechtigt nach überwiegender Rechtsauffassung zur kostenlosen Stornierung von Pauschalreisen. Einige Veranstalter haben auch bereits Reisen in die Regionen storniert.

Um die Verwirrung perfekt zu machen, wird Spanien zwar weiterhin nicht als Risikoland geführt, die drei Regionen allerdings schon. Damit müssten sich Urlaubsrückkehrer aus Barcelona oder von der Costa Brava noch am Flughafen testen lassen, sollte die Pflicht wie von Gesundheitsminister Spahn angekündigt ab demnächst gelten.

Verschärfen wird diese Entscheidung vermutlich auch die Diskussion darüber, ob die überregionale Reisewarnung für die Türkei und Einstufung als Risikoland auf Kennzahlen für Neuinfektionen beruht oder doch eher politisch motiviert ist.

Aus unser Sicht tut sich das Auswärtige Amt mit halbherzigen Entscheidungen wie dieser keinen großen Gefallen, denn es macht es noch komplizierter die Regelungen für einzelne Länder und Regionen im Überblick zu behalten. Klar wird auch, dass das Ziel, innerhalb der EU einheitliche Regeln zu haben, weit verfehlt wurde.

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