Thailand Rundreise und Badeurlaub: Tipps & Tricks für euren Trip nach Südostasien

Thailand gehört zu den beliebtesten Fernreisezielen der Deutschen, daran wird sich auch durch Corona nichts ändern. Gründe dafür gibt es viele. So ist die Infrastruktur nahezu perfekt auf alle Reisekomfortvarianten und jedes Budget eingestellt. Von einfachen Bungalows am Strand bis hin zu internationalen 5* Hotelketten ist alles vertreten.

Besonders interessant macht das Land aber auch, die vielseitige und zumindest für Europäer exotische Kultur in Verbindung mit einigen der schönsten Stränden Asiens, vielen Optionen für Schnorchler, Taucher und nahezu jede Wassersportart.

Und wo kann man schon am gleichen Tag vormittags eine Elefanten im Fluss baden, mittags bunte Tempelzeremonien beobachten, nachmittags am Strand liegen, abends gegrillte Insekten probieren und nachts bei Mondschein feiern und tanzen?

Auch deswegen buchen viele Reisende keinen reinen Badeurlaub in Thailand, sondern wünschen sich eine Kombination aus Rundreise und Badeverlängerung.

Wir haben euch die wichtigsten Informationen, Tipps und Tricks dazu aus unseren Erfahrungen und Erlebnissen zusammengestellt. Wenn euch etwas fehlt, falsch vorkommt oder nicht mehr aktuell ist, schreibt es uns einfach in die Kommentare. Wir werden den Artikel fortlaufend aktualisieren.

Wann ist die beste Reisezeit für eine Thailand-Rundreise?

Wie fast überall in Südostasien unterscheidet man auch in Thailand recht grob zwischen Regen- und Trockenzeit. Bedingt durch den Klimawandel verschwimmen die Grenzen aber mehr und mehr, so dass viele Reisende selbst in den eigentlich feuchtesten Monaten von 2 Wochen ohne Regen berichten. Andererseits kann es auch in der Trockenzeit gelegentlich heftige Niederschläge geben.

Dennoch sieht man anhand der Hotelpreise recht schnell, dass die Hauptsaison vor Weihnachten beginnt und bis zum Songkran-Fest Mitte April geht. Januar bis März ist auch statistisch die Zeit mit den wenigsten Regentagen in den meisten Regionen Thailands, so dass man gerade für eine Rundreise beste Bedingungen hat. Zumal es für die meisten Europäer im „Winter“ mit Temperaturen von 27 bis 29 Grad auch am angenehmsten ist.

Habt ihr eine bestimmte Region im Blick oder könnt nur in den Sommerferien länger weg, solltet ihr noch beachten, dass es im Osten Thailands (z.B. Ko Samui) auch von Juni bis September verhältnismäßig trocken ist, während im Westen (Phuket) die Niederschläge ab Ende April fast durchweg bis Dezember hoch sind.

Regenzeit bedeutet gerade an der Westküste Thailands oft auch, dass ihr nicht im Meer schwimmen könnt. Wir empfehlen für diesen Fall zu schauen, dass euer Hotel einen Pool hat. Die Preise sind zu der Zeit selbst für 5* Resorts so niedrig, dass es sich lohnt, etwas mehr zu investieren, um auch mal den einen oder anderen Regentag ohne Frust zu überstehen.

Unsere Empfehlung

Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, fliegt im Februar oder März. Dann ist es überall in Thailand trocken und nicht zu heiß. Wenn euch der eine oder andere kräftige Regenschauer nichts ausmacht, dann könnt ihr die super günstigen Hotelpreise in der Regenzeit nutzen. Wer ferienbedingt in den Sommermonaten nach Thailand fliegt, findet die besten Bedingungen im Osten des Landes.


Welche Orte und Inseln muss man auf einer Thailand-Rundreise gesehen haben?

Thailand hat allein 500 Inseln. Nicht alle sind bewohnt, nicht alle haben schöne Strände und nicht überall gibt es Unterkünfte für Urlauber. Aber selbst wenn man diese abzieht, bleiben knapp 50 mehr oder weniger bekannte Eilande übrig.

Die größte und am besten erschlossene Insel ist Phuket an der Westküste. Dorthin könnt ihr sogar nonstop von Deutschland fliegen. Und auch mit den arabischen Airlines Emirates, Qatar oder Etihad geht es bequem mit einem kurzen Umstieg bis fast direkt an den Strand.

Nördlich von Phuket schließt sich Khao Lak mit seinen zahlreichen Strandhotels an. Da Phuket über eine Brücke mit dem Festland verbunden ist, dauert der Transfer dorthin maximal 2 Stunden. Sowohl Phuket als auch Khao Lak werden gern als Badeanschluss an eine Rundreise durch den Norden Thailands gebucht. Unterkünfte gibt es sowohl für Backpacker als auch für Urlauber mit Luxusanspruch.

Südlich und östlich von Phuket schließt sich eine Kette von Inseln an, die bis zum Festland reichen, wo mit Krabi ein weiterer internationaler Flughafen zu finden ist. Die bekanntesten Inseln sind Ko Phi Phi, Ko Lipe und Ko Lanta.

Anders als noch vor wenigen Jahren findet ihr auch hier inzwischen neben den typischen Strandbungalows für Backbacker auch Resorts mit Pool, komplett ausgestatteten Zimmern und Gourmetrestaurants. Die Anreise funktioniert aber weiterhin ganz traditionell per Boot, auch wenn ihr mit entsprechendem Budget inzwischen natürlich einen organisierten Transfer von und zu den Flughäfen Phuket oder Krabi buchen könnt und euch um Fährfahrpläne nicht kümmern müsst.

Im Golf von Thailand, also im Osten des Landes, ist Ko Samui die bekannteste Urlauberinsel. Zwar gibt es dort auch einen modernen Flughafen, dieser wird aber quasi als Monopol von der Fluggesellschaft Bangkok Airways betrieben.

Wer also bequem dorthin will, muss sich den für asiatische Verhältnisse recht hohen Preise unterwerfen. Da tröstet es nur bedingt, dass zumindest das Gepäck selbst bei den günstigen Tarifen schon dabei ist. Im Codeshare könnt ihr die Flüge auch bei vielen anderen Fluggesellschaften ab Deutschland buchen. Preise unter 600€ sind allerdings selbst in der Nebensaison die Ausnahme. Der Umstieg erfolgt dann in Bangkok, selten auch in Phuket.

Wer sich dem Monopol nicht unterwerfen möchte oder mit knappem Budget reist, der nimmt von Surat Thani aus die Fähre. Der Flughafen dort wird von fast allen Billigfluglinien der Region angesteuert zu Preisen, die oft sogar unter denen des Nachtzuges von Bangkok hierher liegen.

Einige Airlines bieten auch Kombi-Tickets an, die neben dem Flug nach Surat Thani auch schon den Transfer vom Flughafen zum Hafen, die Überfahrt nach Ko Samui und den Transport bis zum Hotel beinhalten. Allerdings könnt ihr dies auch unkompliziert online vorab oder nach Ankunft am Flughafen bzw. in der Rückrichtung bei jeder Reiseagentur auf der Insel buchen.

Nachdem Ko Samui in den letzten Jahren mehr und mehr auch von Nicht-Backpackern angesteuert wird, sind die Nachbarinseln Ko Pha-ngan und – noch etwas weiter nördlich – Ko Tao ins Lampenlicht gerückt, um dem Mainstream zu entkommen.

Ko Pha-ngan ist inzwischen so beliebt, dass eine eigene Fährverbindung nach Surat Thani eingerichtet wurde. Ko Tao erreicht man über Ko Samui oder Chumphon an der thailändischen Westküste per Boot.

Weitere bekannte Inseln liegen im Osten des Golfs. Vor Pattaya, wohin sich neuerdings auch einige internationale Flüge verirren, findet ihr Ko Lan, Ko Phai und Ko Sichang. Nahe der Grenze zu Kambodscha hat sich Ko Chang in den letzten Jahren als spannende Alternative entwickelt, die ihr entweder über den Regionalflughafen Trat oder eine lange Busfahrt mit anschließendem kurzen Bootsübergang von Bangkok erreicht.

Zum Baden findet ihr also mehr als genug Optionen, weswegen wir uns jetzt den spannendsten Orten für eine Rundreise auf dem Festland widmen wollen. Einfallstor für die meisten Reisenden nach Thailand ist einer der beiden Flughäfen in Bangkok.

Für die Stadt selbst solltet ihr zumindest beim ersten Besuch mindestens 2 bis 3 Tage einrechnen. Zum einen findet ihr jede Menge günstige und hochwertige Hotels in Flughafennähe, und auch in der Stadt selbst, um euren Jetlag zu bekämpfen. Auch kulturell bietet die Stadt genug spannende und skurile Erlebnisse für ein paar Tage (und Nächte).

Auf dem Weg nach Chiang Mai, das unserer Meinung nach ebenfalls Pflichtprogramm einer Rundreise sein sollte, liegt Ayutthaya mit seinen zahlreichen Tempeln und dem genialen Nachtmarkt, auf dem ihr auch all die Köstlichkeiten kosten könnt, die dort rumkriechen und -krabbeln.

Mit dem Bus oder noch besser für wenige Cent per Regionalzug kommt ihr in etwa 3 Stunden von Bangkok in die Stadt mit ihrem rechteckigen Straßenraster. Plant am besten 2 bis 3 Übernachtungen ein, die Rundfahrt mit dem Fahrrad oder Tuk Tuk dauert länger als man glaub und es gibt jede Menge spannende Fotospots.

Wenn ihr kulturell noch nicht ausgelastet seid, könnt ihr auf dem Weg nach Chiang Mai auch in Sukhothai stoppen. Auch dort findet ihr fantastische alte Tempelanlagen, die euch locker für einen Tag beschäftigen. Den Trip könnt ihr auch als Tagestour von Chiang Mai buchen.

Zwei oder drei Nachtzüge verkehren täglich zwischen Bangkok und Chiang Mai, hinzu kommen unzählige Busverbindungen, viele auch mit den aus Asien bekannten Hängematten. Zudem könnt ihr unter verschiedenen Fluggesellschaften wählen.

Wenn ihr Ayutthaya einbauen wollt, ist der Zug allerdings die beste Option, da die Nachtzüge dort auf dem Weg nach Chiang Mai ohnehin stoppen. Anders ist es bei der berühmten Brücke über den River Kwai. Von hier aus müsst ihr erst nach Bangkok zurück.

In Chiang Mai kann man viel Zeit verbringen, ohne dass es langweilig wird. Abgesehen von den Tempeln in bzw. um der Stadt und dem Nachtmarkt locken jede Menge Nationalparks in der Umgebung.

In den letzten Jahren sind die Anbieter fürs Reiten auf den Elefanten glücklicherweise immer weniger geworden. Stattdessen werden jetzt Ausflüge angeboten, bei denen ihr die Elefanten mit Schlamm einschmieren und anschließend im Fluss sauber baden dürft.

Auch wenn es nach europäischen Tierschutzkriterien sicher noch viel Verbesserungspotential gibt, ist euer Geld dort deutlich besser angelegt als für ein Bild mit einem schwer betäubten Tiger. Und wer viel Zeit mitbringt, findet rund um Chiang Mai jede Menge Dörfer, in denen ihr Freiwilligendienst inklusive Pflege der Elefanten leisten könnt.

Von Chiang Mai aus bieten sich zwei Optionen an. Wer noch mehr Zeit für die Rundreise hat, kann über Chiang Rai weiter zum Mekong an die Grenze nach Laos fahren. Von dort aus fahren Boote den Fluss hinunter nach Luang Prabang. Über Vientiane kommt man dann wieder zurück nach Thailand.

Die meisten nehmen aber in Chiang Mai einen Flieger nach Phuket, Krabi, Pattaya, Ko Samui oder Surat Thani, um die Rundreise mit ein paar Tagen am Strand abzurunden. Einige Verbindungen gehen direkt, meist müsst ihr aber in Bangkok umsteigen.

Den östlichen Teil Thailands könnt ihr am besten erkunden, wenn ihr ohnehin Richtung Kambodscha weiter wollt. Siem Reap mit dem berühmten „Neuen Weltwunder“ Angkor Wat ist nur ein paar Kilometer hinter der Grenze.

Vom Besuch des südlichen Teil Thailands wurde jahrelang abgeraten. Auch heute verirren sich die nur wenige Touristen dorthin, was auch daran liegt, dass die Billigflieger Reisen nach Malaysia deutlich günstiger gemacht haben als den Landweg. Außerdem verkehren seit einigen Jahren bereits Fähren von Langkawi im Nordwesten Malaysias nach Thailand, zum Beispiel nach Ko Lanta. Dadurch umschifft man das Grenzgebiet auf dem Festland.

Alle wichtigen Ziele und Inseln im Überblick:

Unsere Empfehlung

Wie umfangreich Rundreise und Badeverlängerung ausfallen, hängt natürlich davon ab, wie viel Zeit und Budget ihr zur Verfügung habt. In 2 Wochen schafft ihr es ganz gut von Bangkok nach Chiang Mai und für ein paar Badetage in der Gegend zwischen Phuket und Krabi. In 3 Wochen könnt ihr den Norden ausführlicher entdecken und den Urlaub am Strand ausklingen lassen oder aber die schönsten Inseln im Süden anschauen (Island Hopping). Ab 4 Wochen bleibt genug Zeit sowohl für den Norden (wenn ihr wollt auch inklusive Laos oder Kambodscha) als auch mehrere Inseln im Süden.


Wie und wo bucht man am besten eine Thailand-Rundreise?

Im Grunde gibt es drei Optionen, die – wie sollte es auch anders sein – alle ihre Vor- und Nachteile haben. Am einfachsten und schnellsten ist es, wenn ihr eine „fertige“ Rundreise als Pauschalreise bucht. Es gibt eine ganze Reihe von Veranstaltern, die Thailand im Angebot haben.

Vorteil ist ganz klar die Zeitersparnis. Ihr müsst euch weder vorab noch während der Reise um etwas kümmern, bei Problemen habt ihr eine Reiseleitung vor Ort und ihr seid über das deutsche Pauschalreiserecht komplett abgesichert. Zwei Haken gibt es: Zum einen liegen die Preise für solche Rundreisen recht hoch, zum anderen müsst ihr die Reise so von der Stange kaufen, könnt also keine individuellen Änderungswünsche einbringen.

Die zweite Option ist die Beauftragung eines Reisebüros oder Spezialreiseveranstalters für individuelle Rundreisen. Bei vielen Reisebüros werdet ich euch allerdings die Zähne ausbeißen. Die potentiellen Provisionen für die Reise stehen in keinem Verhältnis zu dem Aufwand. In der Regel wird man euch also eine Servicegebühr berechnen für die Extraarbeit oder versuchen auf eine pauschale Rundreise umzuschwenken.

Im Online-Bereich gibt es Veranstalter, die alle eure Wünsche aufnehmen und euch daraus dann einen fertigen Rundreisevorschlag zusammenstellen. Allerdings arbeiten auch diese Firmen nicht umsonst, so dass sich der Reisepreis noch ein ganzes Stück oberhalb der Rundreise von der Stange bewegt. Dafür habt ihr hier wieder die rechtliche Absicherung.

Für Thailand können wir deshalb die dritte Option als beste empfehlen. Nehmt euch ein bisschen Zeit für die Planung und baut euch eure eigene Rundreise zusammen. Flüge und Hotels lassen sich mit wenig Aufwand online buchen, Routenvorschläge gibt es mehr als genug im Internet. Und die Kosten vor Ort sind so gering, dass ihr auch nicht arm werdet, wenn ihr spontan umplant oder mal etwas schief geht.

Finanziell kommt ihr so ohnehin am besten. Nicht nur, dass ihr euch die Verwaltungs-, Aufwands- und Risikokosten der Reiseveranstalter und -büros spart, ihr habt auch noch viel mehr Auswahl an Transportmitteln und Unterkünften.

Ein paar Stunden müsst ihr natürlich dafür investieren. Aber zusammen mit dem oder den Reisepartner(n) kann man daraus einen lustigen Abend machen. Und als absolute Verfechter dieser Option stehen wir euch natürlich mit Rat und Tat zur Seite.

Unsere Empfehlung

Wer ohne Zwänge entscheiden will, wohin es für wie lange gehen soll, der investiert am besten ein paar Stunden in die Planung und Buchung. Gleichzeitig kommt ihr so auf den mit Abstand günstigen Preis. Nicht zuletzt steigert es auch unheimlich die Vorfreude. Gebt ihr die Planung an ein Reiseportal oder -büro ab, zahlt ihr etwa drei- bis viermal so viel. Fertige Rundreisen lohnen sich eigentlich nur, wenn ihr euch um überhaupt nichts kümmern und lieber in einer organisierten Gruppe reisen wollt.


Was kostet eine Thailand-Rundreise?

So ganz pauschal lässt sich die Frage natürlich schwer beantworten. Wenn ihr die Reise selbst plant und bucht, könnt ihr aber je nach Komfort ungefähr mit folgenden Werten rechnen (pro Person bei Kostenteilung im Doppelzimmer und ohne den Langstreckenflug nach Thailand)

Low Budget (Bus/Bahn/Billigflieger + Einfache Unterkünfte)

  • ca. 200 – 250€ pro Woche

Mittelklasse (Bus/Bahn 1. Klasse/Billigflieger + 3/4* Hotels)

  • ca. 400 – 500€ pro Woche

Luxus-Rundreise (Vollservice-Airlines + 4/5* Resorts)

  • ca. 800 – 1000€ pro Woche

Von Deutschland aus zahlt ihr für Flüge nach Thailand je nach Saison und Verbindung etwa 400 bis 800 Euro mit Gepäck. Mt durchgehendem Ticket nach Ko Samui teilweise auch bis zu 1000 Euro.

Die Restaurant- und Barpreise in Thailand sind in den letzten deutlich gestiegen, liegen aber weiterhin weit unter denen in Deutschland. Hauptspeisen kosten euch je nach Restaurantstandard zwischen 1,50€ und 10€. Für Cocktails zahlt ihr etwa 3 bis 5€, wobei es fast überall Happy Hour-Angebote gibt. In den internationalen 5* Resorts müsst ihr mit ähnlichen Preisen rechnen wie in Europa.

Unsere Empfehlung

Die goldene Mitte ist unser Favorit. Denn damit bekommt ihr schon super bewertete, gut gelegene Hotels und familiäre Resorts, könnt euer Zimmer vor dem Schlafen per Klimaanlage angenehm (und moskitofrei) runterkühlen, müsst bei Transfers nicht mit etlichen Tuk Tuk-Fahrern feilschen, habt im Zug einen reservierten Sitz- oder Schlafplatz und überbrückt längere Distanzen zeitsparend per Flieger.


Was muss man bei einer Thailand-Rundreise beachten?

Die größten Gefahren lauern auch in Thailand überall dort, wo Alkohol und Drogen im Spiel sind. Erhältlich ist beides nahezu überall. Konsum und Besitz jeglicher Art von Drogen sind allerdings illegal und stehen unter hohen Strafen auch mit Aufenthalt in einem der berüchtigten Gefängnissen. Alkohol ist nicht selten gepanscht, auch K.o.-Tropfen sind weit verbreitet. Empfehlenswert ist es immer, in einer Gruppe auszugehen und aufeinander zu achten. Getränke solltet ihr nie aus den Augen lassen, Flaschen sind sicherer als Gläser vor allem in engen und dunklen Räumen.

Die Preisverhandlungen mit Taxi-Fahrern gehören zwar irgendwie zu einer Thailand-Reise dazu, nervig sind die für die meisten dennoch und meistens hat man trotzdem das Gefühl, über den Tisch gezogen zu werden. Im Vorteil ist, wer die Normalpreise und die Entfernung zum Zielort kennt. Grab ist eine in Asien weit verbreitete App, die ähnlich wie Uber funktioniert. So wisst ihr bereits vor dem Einstieg, was euch die Fahrt kostet und es wird bargeldlos über die App bezahlt. Ihr braucht lediglich Wifi oder mobiles Internet.

Für kürzere Strecken ist das Tuk Tuk die perfekte Alternative, aber auch hier müsst ihr hart verhandeln. Etwa 25 Baht solltet ihr maximal pro Kilometer zahlen, in der Regel rufen die Fahrer aber Preise zwischen 50 und 100 Baht auf. Meistens zahlt es sich aus, hartnäckig zu bleiben oder zum nächsten Fahrer weiterzugehen, um den Preis einigermaßen Richtung fair zu drücken. Wenn ihr von einem entfernten Ziel in die Stadt fahrt, ist es immer günstiger als andersherum, da der Fahrer dort schneller neue Passagiere findet.

Perfekt sind die Tuk Tuks auch für kleinere Ausflüge oder (Halb)tagstrips. Ihr müsst nur einmal den Preis verhandeln und der Fahrer verdient so auf einen Schlag seinen normalen Tageslohn, ohne sich ständig neue Passagiere suchen zu müssen. Hin- und Rückfahrten sind so oft trotz Wartezeit günstiger, als wenn ihr zwei Einzelfahrten verhandeln müsst. Für eine Halbtagstour solltet ihr etwa 500 Baht rechnen, für den ganzen Tag 1000 Baht. Pro Fahrzeug, nicht pro Person.

Lasst euch nicht von einem Tuk Tuk-Fahrer täuschen, der euch erzählt, dass das gewünschte Hotel abgebrannt oder der Tempel geschlossen ist. Auch besonders günstige Geschäfte, die er euch empfiehlt, meidet ihr besser. Ziel das Manövers ist, euch zu einem Partner zu bringen, der dem Fahrer hohe Provisionen dafür zahlt. Und natürlich holt man sich diese am Ende von euch zurück. Eine Stadtrundfahrt für 20 oder 50 Baht sollte euch auch stutzig machen. Am Ende schaut ihr euch die Attraktionen im Vorbeifahren an und verbringt die meiste Zeit in Juwelier- und Lederwarenshops.

Seit einigen Jahren recht beliebt ist auch der Geschenk-Trick. Euch wird dabei ein kleines, wertloses angebliches Geschenk mitten auf der Straße gegeben. Ein Armband, eine selbst gebrannte CD, Vogelfutter, um ein Foto mit den Tauben zu machen usw. Anschließend fordert man die Bezahlung oder ein Trinkgeld und es kommt zu einer riesigen Szene und viel Aufmerksamkeit. Deswegen rücken die meisten, dann etwas Geld raus, um Ruhe zu haben. Vermeidet am besten jegliches Geschenk anzunehmen, schließt eure Finger, so dass sie es such nicht in die Hand legen können. Und wenn es doch passiert, gebt es nicht an den Händler zurück, sondern legt es auf die Straße und geht weiter. Unbedingt auch auf die Wertsachen aufpassen, nicht selten wird eine solche Szene auch für Taschendiebstähle genutzt.

Bei einem leider auch sehr häufig gebrauchten Trick geht es um euer Geld, es betrifft vor allem den 1000 Baht-Schein. Wenn ihr damit etwas bezahlen wollt, schaut sich der Verkäufer oder Fahrer den Schein scheinbar näher an. Heimlich tauscht er ihn dabei gegen eine simple Fälschung oder einen farblich ähnlichen 100 Baht-Schein aus und beschwert sich dann bei euch. Kennt ihr den Trick nicht, werdet ihr höchstwahrscheinlich schuldbewusst mit einem anderen Schein zahlen. Und der Verkäufer oder Fahrer hat sich ein nettes Nebeneinkommen verschafft.

Neben diesen sehr häufigen Nepps gibt es viele weitere Abwandlungen davon. Schaltet euren gesunden Menschenverstand nicht aus. Wenn etwas deutlich günstiger als normal ist, stimmt etwas nicht. Wenn etwas zu gut ist, zahlt ihr am Ende ein Vielfaches drauf. Bewertungsseiten wie Tripadvisor bewahren euch vor den schlimmsten Reinfällen. Und fragt besser andere Reisende nach Empfehlungen und Erfahrungen als euch auf das Hotelpersonal oder Taxi- und Tuk Tuk-Fahrer zu verlassen.

Unsere Empfehlung

Generell ist Thailand eins der sichersten Länder Asiens. Mit der Masse an unerfahrenen und schlecht vorbereiteten Touristen steigt leider auch die Zahl an kleinen und großen Betrügereien. Aber nur in den seltensten Fällen wird euch das die Urlaubsstimmung vermiesen. In der Regel ergeben sich daraus Anekdoten für die Daheimgebliebenen, über die man ein paar Wochen später nur noch lacht.


One thought on “Thailand Rundreise und Badeurlaub: Tipps & Tricks für euren Trip nach Südostasien

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert