Die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa hat für kurzfristige Flüge die günstigen Buchungsklassen gestrichen und verkauft zumindest für Juli vorerst nur noch die teuersten Tarife. Betroffen sind nach ersten Meldungen vor allem innerdeutsche und europäische Strecken sowie die Verbindungen nach Nordamerika.
Das führt zu teilweise vierstelligen, mindestens aber hohen dreistelligen Flugpreisen selbst in den Light-Tarifen der Economy, also ohne Gepäck, Sitzplatzreservierung oder Verpflegung. Auch die Buchungsklassen der Business Class sind betroffen.
Grund dafür dürfte die aktuell anhaltenden Probleme rund um den Personalmangel sein, der nach Gepäckabfertigung und Sicherheitskontrolle nun auch bei Check- in und in der Kabine zu massiven Engpässen führt.
Diese haben wiederum zahlreiche Flugverspätungen oder Stornierungen zur Folge und die Fluggesellschaft muss mit hohen Kosten für Umbuchungen und Entschädigungen rechnen. Anders als zum Beispiel KLM in Amsterdam ermöglicht Lufthansa aber immerhin, dass ihr weiter Flüge buchen könnt. Allerdings sind die Preise auf vielen Strecken drei- bis viermal so hoch wie normal.