Nonstop nach Miami in der Premium Economy ab 759€ inkl. 32kg Aufgabegepäck

Habt ihr euch schon einmal geärgert, dass bei auf den ersten Blick sehr günstigen Langstreckenflügen am Ende noch hohe Gebühren für das Gepäck und die Sitzplatzreservierung hinzu kommen? Bei Lufthansa sind das beispielsweise über 200€ pro Person für einen Flug in die USA.

Aus dem vermeintlichen Schnäppchen-Angebot werden am Ende schnell über 750€. Und nicht nur gefühlt wird der Sitzabstand selbst bei den selbst ernannten Premium-Airlines von Jahr zu Jahr kleiner.

Deswegen ist es nicht allzu verwunderlich, dass die Premium Economy, eine Kategorie zwischen Economy und Business Class, in den letzten Jahren extrem beliebt geworden ist inzwischen bei vielen Fluglinien eingebaut wird.

Ein Vergleich der Leistungen lohnt aber dennoch, denn die Reisegewohnheiten sind nun einmal sehr vielfältig. Während dem einen viel Gepäck wichtig ist, möchte der andere vor allem einen komfortablen Sitz. Je nach euren Prioritäten kann sich also auch die Buchung der normalen Economy mit extra Gepäck lohnen.

Wir stellen euch die zwei aktuell günstigsten Fluglinien mit ihrem Angebot vor, die nonstop nach Miami fliegen. Und vergleichen dabei natürlich neben dem Preis auch die Inklusivleistungen.

So ist der Billigflieger Norse aktuell mit 335€ für den Hin- und Rückflug von Berlin in der Economy unschlagbar. Im Preis des günstigsten Light-Tarifs sind ein Kabinentrolley mit bis zu 10kg sowie eine kleinere Tasche oder ein Rucksack enthalten, die unter den Vordersitz passen.

Der Sitzabstand ist mit etwa 79cm auf dem Niveau von Lufthansa auf der Langstrecke. Bordunterhaltung habt ihr im Bildschirm vor euch, Essen und Getränke kosten aber extra.

Die Premium Economy wiederum ist deutlich komfortabler. Ihr habt stolze 109cm Sitzabstand, was auch im Quervergleich mit Premium-Gesellschaften ein Spitzenwert ist. Und die Lehne lässt sich enorm weit zurückklappen. Es gibt zwei kostenlose Mahlzeiten und Getränke inklusive Alkohol.

Der Aufpreis ist aber recht hoch. Knapp 800€ zahlt ihr für die Premium Economy von Norse, also mehr als das Doppelte. Und ihr habt nur 5kg mehr Handgepäck dabei. Für das Aufgabegepäck zahlt ihr extra.

Unser Fazit: Die Economy von Norse ist perfekt für alle, die mit Handgepäck auskommen, sich Verpflegung mitbringen und vor allem auf den Preis achten. Die Premium Economy solltet ihr buchen, wenn ihr für vergleichsweise wenig Geld einen der bequemsten Sitze auf der Langstrecke haben möchtet, auf großes Gepäck aber verzichten könnt.


Bei Condor werden inzwischen auf den Langstrecken flächendeckend die nagelneuen Airbus 330 eingesetzt. Trotzdem oder gerade deshalb geht es in der Economy recht eng zu. Mit 76cm Sitzabstand habt ihr kaum mehr Platz als auf den Europa-Strecken. Immerhin ist das Unterhaltungsprogramm jetzt kostenfrei und es gibt weiterhin Verpflegung sowie nicht-alkoholische Getränke.

Der größte Kritikpunkt ist aber die Gepäckregelung. So dürft ihr im günstigsten Economy Light-Tarif nur eine kleine Tasche mitnehmen, die von den Maßen her kaum mehr als einen Laptop fasst. Alles andere kostet extra. Und die Aufpreise sind so unverschämt hoch, dass sich der Light-Tarif wirklich so gut wie nie lohnt, denn für nur 40 bis 50 Euro mehr pro Strecke bekommt ihr schon den Classic-Tarif mit Kabinentrolley und Aufgabegepäck. Man kann also davon ausgehen, dass Condor den Light-Tarif vor allem aus Marketing-Gründen eingeführt hat.

Erstaunlich gering fällt dann oft auch der Aufpreis zur Premium Economy aus. In unserem Beispiel zahlt ihr nur 300€ mehr als für den Light-Tarif und kaum 150€ mehr als im Classic-Tarif. Deswegen lohnt sich der Vergleich bei Condor fast immer.

Denn im Premium-Tarif sind stolze 32kg Aufgabegepäck enthalten, dazu viele weitere Leitungen wie bevorzugte Behandlung am Check-in-Schalter und beim Boarding und bessere Verpflegung an Bord inklusive alkoholischen Getränken.

Weniger schön ist der Sitz, den Condor in der Premium Economy eingebaut hat. Er unterschiedet sich kaum vom Sitz der Economy und bietet als einzigen Vorteil 15cm mehr Beinfreiheit.

Unser Fazit: Auch wenn gern beworben bucht nie vorschnell den günstigsten Economy Light-Tarif bei Condor. Denn in der Regel zahlt ihr schon mit einem Gepäckstück extra drauf im Vergleich zum nächst höheren Tarif. Ist euch viel Gepäck wichtig und mehr Beinfreiheit, ist die Premium Economy meist die bessere Wahl, wenn der Aufpreis im Rahmen liegt.


Flugpreisvergleich:


Hotel-Empfehlungen in Miami

Nicht ganz vernachlässigen wollen wir auch den Fakt, dass ihr vermutlich auch eine bezahlbare Bleibe in Miami braucht. Deswegen haben wir euch unsere drei Preis-Leistungssieger rausgesucht.

Unschlagbar günstig ist der Palm Tree Beach Club. Hier bekommt ihr die Übernachtung schon ab 91€ für 2 Erwachsene, also weniger als 50€ pro Person zu zweit. Das Hotel liegt auf einer der vielen Inseln zwischen Miami und Miami Beach, also direkt am Meer, aber ohne Strand. Dafür gibt es einen schönen Pool. Die Buslinie 79 bringt euch aller paar Minuten zur Lincoln Road im Zentrum von Miami Beach und zu den Stränden von North Beach, so dass ein Mietwagen nicht zwingend nötig ist.

Die Lincoln Arms Suites sind in einem Art Deco-Gebäude in South Beach untergebracht. Bis zum Strand lauft ihr keine 5 Minuten. In der Umgebung sind unzählige Restaurants, Shops, Cafés und Bars. Das nördliche Ende des Ocean Drive ist etwa einen Kilometer entfernt.

Wollt ihr mitten im Trubel sein und den Komfort eines 4* Hotels genießen ohne arm zu werden, dann schaut euch das Hotel Breakwater South Beach an. Es liegt direkt am Ocean Drive, also nur wenige Schritte vom Strand sowie den Clubs und Bars entfernt. Ein weiteres Highlight ist der Rooftop Pool. Für so viel Luxus und Lage ist der Preis von knapp 200€ pro Nacht ein echtes Schnäppchen, zumal in der Hauptsaison im März.